Monsanto und Dow AgroSciences LLC, eine Tochtergesellschaft der The Dow Chemical Company, haben ein neues Lizenzabkommen über Pflanzeneigenschaften für transgene Sorten geschlossen. Das teilten die beiden US-Unternehmen vergangene Woche mit. Finanzielle Einzelheiten dazu wurden nicht bekanntgegeben.
Gemäß der Übereinkunft erhält Monsanto von Dow AgroSciences die Lizenz für die Nutzung der Herbizidtoleranzeigenschaft „Enlist“ für Mais, während Dow AgroSciences im Gegenzug die dritte Generation der Monsanto-Maiswurzelbohrertechnologie anwenden darf.
Der Lizenztausch erfolgt auf nichtexklusiver Basis; insofern können diese auch noch von anderen Firmen erworben werden. Das Abkommen ebnet nach Aussage beider Unternehmen den Weg für die Einführung von Produkten der nächsten Generation transgener Maissorten, die auf der aktuellen SmartStax-Plattform aufbauen. Dadurch werde unter anderem die Möglichkeit geschaffen, erstmals drei verschiedene Wirkmechanismen gegen Bodenschädlinge in einer Maissorte zu verknüpfen.
Mit der Vereinbarung werde der Wert der SmartStax-Technologie auf ein neues Niveau gehoben, das den Erzeugern eine größere Flexibilität im Rahmen des Unkraut- und Insektenbekämpfungsmanagement gebe, betonte Dow AgroSciences-Präsident Antonio Galindez. Sein Gegenüber bei Monsanto, Brett Begemann, unterstrich die Innovationskraft beider Konzerne. „Wir werden den Landwirten weiter die besten Produkte anbieten", so Begemann. Es werde nach wie vor nach zusätzlichen Wirkmechanismen gesucht, um das bestehende Angebot zu ergänzen, während gleichzeitig die Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit des Roundup-Ready-Systems gesichert werde. (AgE)