Das US-Unternehmen Dow Chemical hat die Umsätze in seiner Agrarsparte zum Jahresstart 2014 leicht steigern können. Wie der größte amerikanische Chemiekonzern mitteilte, stiegen die Erlöse im Segment „Agricultural Sciences“ im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 % auf das Rekordniveau von 2,12 Mrd $ (1,53 Mrd Euro). Der Verkauf von Pflanzenschutzprodukten wuchs dabei um 4 %, insbesondere aufgrund der höheren Nachfrage nach Herbiziden in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA).
Dow Chemical profitierte hier vom frühen Saisonstart in Europa. Auch der Verkauf von Insektiziden in Lateinamerika legte spürbar zu. Die Vermarktung neuer Pflanzenschutzprodukte erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal laut Angaben des Konzerns um 28 %, angeführt von Herbiziden mit dem Wirkstoff Pyroxsulam.
Einen deutlichen Rückgang musste der US-Konzern dagegen bei den Saatgutverkäufen hinnehmen; diese fielen um 7 % niedriger aus als im ersten Quartal 2013. Das Unternehmen verwies dazu auf die Einschränkung des Mais- und Sonnenblumenanbaus in Lateinamerika und den späten Saisonstart in Nordamerika, der dort zu einem geringeren Absatz von Mais- und Rapssaatgut geführt habe. Der vom Segment „Agricultural Sciences“ insgesamt verzeichnete leichte Anstieg der Umsätze sorgte bei gleichzeitiger Kosteneinsparung für eine Verbesserung des operativen Ergebnisses der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 9,3 % auf 529 Mio $ (383 Mio Euro).
Insgesamt steigerte Dow Chemical die Umsätze im Berichtsquartal zwar nur um 0,5 % auf 14,46 Mrd $ (10,47 Mrd Euro); gleichzeitig erhöhte sich das Nettoeinkommen des Konzern allerdings um 61,5 % auf 1,07 Mrd $ (775 Mio Euro).
