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DLG-Feldtage

Breite Produktpalette: DSV stellt neue Gräser, Raps- und Getreidesorten vor

Gesunde, ertragsstabile Getreidesorten, ein Begrünungssystem aus Zwischenfrüchten, Bei- und Untersaaten sowie besonders hochverdauliche Milk Index-Futtergrassorten – das alles gabs beim DSV-Stand.

Lesezeit: 4 Minuten

„Krankheits- und Schädlingsresistenzen, optimierte agronomische Eigenschaften, Toleranzen gegenüber abiotischem Stress und Nährstoffeffizienz – das sind die Säulen der Ertragssicherheit, die moderne Sorten mitbringen sollten“, so Dr. Eike Hupe, Vorstand der Deutschen Saatveredelung AG (DSV) im Rahmen der DLG-Feldtage.

Nach seinen Aussagen züchtet die DSV auf mehr als 1.200 ha an neun Saatzuchtstationen europaweit standortangepasste, gesunde und ressourceneffiziente Sorten für die Bedürfnisse internationaler Märkte und für die unterschiedlichsten Klimabedingungen. Hier einige Neuheiten aus dem DSV-Portfolio:

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Getreidezüchtung: Resistent und ertragsstabil  

Die Erfolge der langjährigen DSV-Getreidezüchtung zeigen sich nach Unternehmensangaben u.a. in Resistenzen gegen ertragsrelevante Virosen und Schädlinge. So ist z.B. die neue mehrzeilige Wintergerste Fascination resistent gegen das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) und soll eine gute Blattgesundheit und Strohstabilität sowie sehr hohe Erträge zeigen.

Ein weiterer Züchtungserfolg ist laut DSV die Sorte Julia. Sie ist resistent gegen das Gerstengelbmosaikvirus Typ 1 und Typ 2 (BaYMV). In der deutschen Vermehrungsflächenstatistik liegt die DSV aktuell mit ihren Wintergerstensorten nach eigenen Angaben auf den ersten Plätzen (Vermehrungsfläche 2024, vorläufige Ergebnisse).

Ein weiterer Erfolg ist für die DSV das breite Sorten-Portfolio im Weizen mit verschiedensten Qualitäten: Champion, Attribut, Debian und Polarkap seien bereits etablierte Sorten. Aus dem internationalen DSV-Zuchtprogramm kommt zudem nun die Weizensorte Karoque auf den deutschen Markt. Sie soll eine ausgesprochen frühreife und ertragsreiche Sorte mit guter Standfestigkeit und Gesundheit sein.

Des Weiteren ergänzt Exsal das Angebot – ein ertragsstarker E-Weizen, der sich nach Unternehmensangaben für die Erzeugung von vermarkungssicheren A-Qualitäten eignet. Die Sorte soll über eine sehr gute Fusariumresistenz verfügen. Zusätzlich besitzt sie das Halmbruchresistenzgen Pch1 und eine Gallmückenresistenz. 

TerraLife – Züchtung von Zwischenfrüchten, Bei- und Untersaaten

Den Boden schützen, den Humusgehalt erhöhen und das Bodenleben fördern – dafür steht laut DSV das Markenprogramm TerraLife seit nunmehr einem Jahrzehnt. Das Programm basiert auf den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen des „Catchy-Projekts“ (Forschungsprojekt, an dem u.a. Mikrobiologen aus Bremen, Bodenkundler aus Hannover, Pflanzenernährer aus Gatersleben, Pflanzenbauer aus Triesdorf u.a. beteiligt sind) und wird kontinuierlich weiterentwickelt. So hat es sich mittlerweile von einem reinen Zwischenfruchtprogramm hin zu einem kompletten Begrünungssystem mit Bei- und Untersaaten entwickelt.

Im Bereich Zwischenfrüchte züchtet die DSV mehr als 15 unterschiedliche Arten. Denn auch in den Mischungen komme es auf die richtige Sorte an. Ein Beispiel ist die neue Inkarnatkleesorte Zorro, die in TerraLife-Mischungen zum Einsatz kommt. Zorro besitzt eine geringe Hartschaligkeit und keimt deshalb schneller – laut DSV ein klarer Vorteil für die Entwicklung des Zwischenfruchtbestandes bei kurzen Vegetationszeiten.

Neu im TerraLife-Programm sind die Mischungen EarlySummer und CerealPro. Die Zwischenfruchtmischung EarlySummer eignet sich vor allem für frühe Saattermine und wächst am besten unter warmen Bedingungen. CerealPro ist eine artenreiche Untersaat für Getreide. Das Mischungsverhältnis soll Konkurrenz verhindern und gleichzeitig das Bodenleben fördern. Nach der Getreideernte bleibt ein Teil der Arten erhalten und ist danach eine ideale Winterbegrünung, die Unkräuter gut unterdrücken kann.

Züchtung hochwertiger Futtergräser

Die Bandbreite der DSV-Futterpflanzenzüchtung umfasst 12 Gräser- und Leguminosenarten. Nach Unternehmensangaben selektieren die Züchter seit vielen Jahren neue Futterpflanzen nicht nur auf Ertrag, Toleranz gegenüber Krankheiten und abiotischem Stress, sondern legen auch einen besonderen Fokus auf die Futterqualität. Ziel ist die Selektion hoch verdaulicher Futterpflanzen. Dadurch lässt sich die Futteraufnahme steigern, was zu einer besseren und stabileren Energieversorgung führt, wodurch die Leistung und Gesundheit der Tiere gefördert werden.

In den letzten 20 Jahren verbesserte sich die Verdaulichkeit der DSV-Deutsch Weidelgräser nach eigenen Angaben um bis zu 5 % - dies könne zu einer höheren Milchleistung von bis zu 2,5 l je Kuh pro Tag führen. Sorten mit einer besonders hohen Verdaulichkeit und hohen Nährstoffkonzentrationen erhalten das DSV-Gütesiegel „Milk Index“. Diese hochverdaulichen Milk Index-Sorten sind in der Mischung Country Energy 2027 kombiniert.       

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