Biogasbetrieben in Grenzlagen, die eine Alternative zum Mais suchen, hat die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) die Ganzpflanzensilage(GPS)-Mischung Legu-Hafer-GPS Plus empfohlen, bei der Erträge bis 14 t TM/ha möglich sind.

Wie das Lippstädter Unternehmen weiter mitteilte, wird die Mischung Legu-Hafer-GPS Plus im Frühjahr gesät und im Juli als GPS geerntet. Bestehend aus den C3-Pflanzen Hafer, Wicke, Erbse, Sonnenblume und Einjähriges Weidelgras passe Legu-Hafer-GPS Plus sehr gut in nasskalte Lagen, da bereits in den kühleren Tagen zu Vegetationsbeginn Wachstum stattfinde. Im Vergleich zu Reinsaaten seien Gemenge ertragssicherer und nutzten schwierigere Standortfaktoren besser aus, erläuterte die DSV.

Mögliche Bestandeslücken würden gefüllt und somit Ertrag gesichert. Das Gras könne nach der GPS-Ernte weiter wachsen und anschließend als Zweitfrucht genutzt werden. Der Grasbestand schaffe außerdem eine zusätzliche Verwertungsmöglichkeit für Gärreste im Sommer. Die DSV wies zudem auf Qualitätsuntersuchungen hin, wonach die Mischung mit mehr als 6 MJ NEL/kg TM auch in der Rindviehfütterung berücksichtigt werden könne. Die Tiere zeigten eine erhöhte Futteraufnahme, was an dem süßen Geschmack der Erbsen und dem teigreifen Hafer liege.