Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) empfiehlt Landwirten ab dem 8-Blattstadium beim Mais eine Grasuntersaat in die Bestände. Wie das Lippstädter Unternehmen in einem Pressehinweis weiter mitteilte, sind solche Saaten in der Lage, unerwünschte Effekte des Maisanbaus wie Erosion, Stickstoffaustrag oder Bodenverdichtungen zu vermindern und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern.
In vielen Teilen Deutschlands gehöre das Untersaatverfahren bereits zu den Standards, in anderen sei es hingegen noch absolutes Neuland. Laut DSV beeinflusst eine Untersaat mit der richtigen Gräsermischung, einem arbeitssparenden Aussaatverfahren und dem passenden Pflanzenschutz weder den Trockenmasse-, noch den Energieertrag des Maises.
Landwirte, die bereits Erfahrungen mit Untersaaten gemacht hätten, berichteten von positiven Auswirkungen auf die Befahrbarkeit der Böden und einer verbesserten Bodengare für die nachfolgenden Kulturen. Der optimale Saatzeitpunkt für Untersaaten sei ab dem 8-Blattstadium des Maises erreicht; so würden die Gräser nicht zur Konkurrenz für den Mais, betonte die DSV.
Sie rät zu einer Aussaat mit einem Pneumatikstreuer; aber auch die Ausbringung mit dem Güllefass sei möglich. Bei der Herbizidstrategie müsse die Verträglichkeit mit der Grasuntersaat beachtet werden. Zwischen der ersten Behandlung mit bodenwirksamen Herbiziden und der Aussaat der Untersaat sollten mindestens zwei bis drei Wochen liegen.
Informationen hierzu könnten bei den Landwirtschaftskammern oder den zuständigen DSV-Mitarbeitern erfragt werden. Als Untersaatmischung empfiehlt die DSV ihre Humus-Plus-Mischungen sowie das Landsberger Gemenge.