Den Einsatz von Untersaaten bei Getreide und anderen Feldfrüchten hat die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) mit Blick auf die nächste Anbausaison empfohlen. Wie das Lippstädter Unternehmen mitteilte, erhalten und verbessern Untersaaten die Bodenfruchtbarkeit, führen zu einer besseren Befahrbarkeit, einer guten Verwertung von organischen Düngern und können außerdem als Futter- oder Biomasselieferant dienen.
Sofern die Auswahl der Gräserart in Verbindung mit Aussaattermin und Saatstärke der Deckfrucht abgestimmt worden sei, habe die Untersaat zudem keinen negativen Einfluss auf den Ertrag der Deckfrucht, sondern könne sie im Gegenteil sogar positiv beeinflussen, so die Deutsche Saatveredelung.
Nach ihren Angaben können Untersaaten darüber hinaus nach aktuellem Stand innerhalb des Greenings als ökologische Vorrangflächen gewertet werden. Dabei gelte bisher jedoch die Einschränkung, dass nur Gras untergesät werden dürfe. Die Untersaat darf dabei laut DSV in Form einer Einzelart oder einer Gräsermischung eingebracht werden.
Die Fläche müsse bis zum 15. Februar des nach der Ernte der Deckfrucht folgenden Jahres erhalten werden und dürfe nicht mineralisch oder mit Klärschlamm gedüngt, beerntet und im betreffenden Zeitraum chemisch behandelt werden.