Als mögliche Eco-Schemes diskutieren Bund und Länder zurzeit zusätzliche Stilllegungen, Blühstreifen, Altgrasstreifen und Winterstoppeln. Unklar ist aber z. B. noch, ob die Eco-Schemes-Prämie pauschal für die gesamte Betriebsfläche oder spezifisch für einzelne Flächen gezahlt werden soll.
„Wir empfehlen eine Betriebspauschale, das wäre relativ einfach und verlässlich für die Landwirte“, sagt Udo Hemmerling vom Deutschen Bauernverband (DBV). „Wird der Umfang der Eco-Schemes auf z. B. 20 % der 1. Säule festgelegt, sind das für einen 100 ha-Betrieb ca. 6 000 €. Die Landwirte sollten dann aus einem Katalog verschiedener Umweltmaßnahmen wählen können und so ihr Eco-Schemes- Budget abrufen.“ Dann bekäme jeder Betrieb selbst bei hoher Nachfrage die Pauschale zu vorher fest gelegten Bedingungen und Höhe. Nachteil: Landwirte, die mehr Maßnahmen umsetzen wollen als vorgesehen, bekämen dafür keine Förderung. „Könnten alle frei wählen, wäre der für die Eco-Schemes vorgesehene Fördertopf womöglich schnell leer, die Prämien müssten sinken“, so Hemmerling. Der DBV drängt zudem darauf, weiterhin alle Gelder der 1. Säule im Dezember auszuzahlen. „Das ist aus unserer Sicht nur zu schaffen, wenn die Eco-Schemes ohne Vor-Ort-Kontrollen auskommen. Anspruchsvollere Umweltmaßnahmen gehören deshalb in die 2. Säule“, meint Hemmerling.