70 mm lang ist der Strudelwurm Obama Nungara, der nun auch in deutschen Gärten vorkommt. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt vor der invasiven Art, die aus Brasilien kommt und vermutlich in der Erde von Topfpflanzen nach Europa kam.
Der Wurm ernährt sich von Regenwürmern, Schnecken und Planarien (Plattwürmer). Unter Laborbedingungen frisst er auch Aas. Dadurch, dass er auch Nützlinge vertilgt, könne er negative Auswirkungen auf die Bodenqualität haben, so das BfN. Der Wurm hat in Europa keine natürlichen Feinde, könnte also zur Plage werden.
Obama Nungara wurde erstmals 2016 beschrieben. Das BfN hält es für möglich, dass er schon früher beobachtet, aber falsch eingeordnet wurde. Wahrscheinlich wurde er längere Zeit in Europa übersehen. Seither wurde er in Westeuropa in zehn Ländern nachgewiesen. Speziell in Frankreich hat er sich weit verbreitet. In Deutschland wurde er in Baden-Württemberg und in Bayern gesichtet.