Der Harheimer Landwirt Axel Schmidt macht auf ungewöhnliche Weise darauf aufmerksam, welche Konsequenzen ein Verzicht auf moderne Pflanzenschutzmittel für seinen Betrieb hätte.
Mit der Aktion „Schau ins Feld!“ verzichtet er auf vier Feldabschnitten seines Betriebs im Frankfurter Norden auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Unkraut konkurriert dort mit Getreide, Mais und Zuckerrüben um Nährstoffe, Wasser und Sonnenlicht. Schadinsekten und Schadpilze setzen den Kulturen zu. Das restliche Feld behandelt Schmidt wie gewohnt nach den Regeln der guten fachlichen Praxis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
„Ich bin Landwirt aus Leidenschaft und bewirtschafte diese Felder in der 6. Generation. Dort wächst nicht nur die wirtschaftliche Grundlage für meine Familie und mich, sondern auch die Nahrung, die wir wie selbstverständlich jeden Tag essen“, sagt Schmidt. Deshalb will er zeigen, was er macht und warum Pflanzenschutzmaßnahmen für eine produktive Landwirtschaft unverzichtbar sind.
Hinweisschilder am Feldrand machen auf die Aktion aufmerksam.
Hintergrund
Urheber der Aktion „Schau ins Feld!“ ist der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) im Rahmen seiner Initiative „Die Pflanzenschützer“. Diese hat das Ziel, in der öffentlichen Diskussion den Sinn und Nutzen von Pflanzenschutzmaßnahmen für den landwirtschaftlichen Laien sichtbar zu machen.
Ohne Düngung und Pflanzenschutz würden wir zum Teil mehr als die Hälfte der Erträge als Basis unserer Nahrungsmittel verlieren. Allein in Deutschland wären das etwa 15 Mio. t Weizen und 8 Mio. t Zuckerrüben weniger pro Jahr. Um diese Effekte zu zeigen, haben in ganz Deutschland rund 170 landwirtschaftliche Betriebe knapp 300 ähnliche Felder wie Axel Schmidt angelegt.