Unter den Nachtfrösten der vergangenen Wochen hat der Winterraps in vielen Regionen gelitten. Die Hauptsymptome sind Frostrisse am Stängel, helle und welke Blätter oder herabhängende Blütenstände. Letztere werden sich nach Angaben der Erzeuger-Beratung Unterfranken bei den derzeit milden Temperaturen wieder aufrichten. Den Blattverlust kann der Raps ohne Probleme kompensieren.
Die Frostrisse können allerdings Eintrittspforten für Phoma lingam oder Botrytis cinerea sein. Die aktuellen warmen Temperaturen und die trockene Wetterlage fördern solche Infektionen jedoch nicht. Die Frostrisse werden in den nächsten Tagen bei Trockenheit voraussichtlich verkorken, sodass sie dann keine relevanten Eintrittspforten für Schaderreger mehr darstellen.