Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

News

Fruchtfolgen in der Landwirtschaft: Einheitsbrei oder doch noch Vielfalt?

Heutige Anbaustrukturen zeigen, dass immer weniger Früchte auf immer größerem Flächenumfang angebaut werden. Bisher gab es über die tatsächlichen Fruchtfolgen keine verlässlichen Daten.

Lesezeit: 2 Minuten

Heutige Anbaustrukturen zeigen, dass immer weniger Früchte auf immer größerem Flächenumfang angebaut werden. Bisher gab es über die tatsächlichen Fruchtfolgen keine verlässlichen Daten. Agrarforscher des Zentrums für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung der Universität Göttingen haben jetzt ein Schema entwickelt, mit dem erstmals Fruchtfolgemuster der vergangenen Jahre erkannt und verglichen werden können.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Damit konnten sie am Beispiel von Niedersachen zeigen, dass es sowohl abwechslungsreiche Fruchtfolgen als auch einseitige Anbaumuster gibt. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „European Journal of Agronomy“ veröffentlicht.



Die Forscher werteten Daten der Agrarverwaltung aus und beschrieben damit die Bewirtschaftungshistorie von rund einem Viertel der Ackerfläche in Niedersachsen über einen Zeitraum von sieben Jahren. Insgesamt wurden 120.000 repräsentativ im Bundesland verteilte Felder untersucht. „Erstmals konnten wir echte Anbaustrukturen sichtbar machen“, sagt Susanne Stein, Erstautorin der Studie.


Rund 30 Prozent der Ackerfläche wird sehr einseitig mit ein oder zwei Feldfrüchten bewirtschaftet. Etwa ein Viertel dieser Fläche wird sogar ausschließlich mit Mais im Daueranbau kultiviert. Weitere 30 Prozent der untersuchten Felder haben einen vielfältigen Fruchtwechsel mit vier oder mehr Feldfrüchten in Folge. Die restlichen 40 Prozent der Ackerfläche umfasst die Dreifelderwirtschaften mit Raps, Rüben oder Kartoffeln als Hauptfrüchten.



Vielseitige Anbaustrukturen verteilen sich breitflächig über das Bundesland, während einseitige Anbaumuster vermehrt im Nordwesten auftreten. Das zeigt die geografische Verteilung der Ackerflächen. „Potenzial für diverse Landnutzung ist in Niedersachen vorhanden, es sollte jedoch besser ausgeschöpft werden“, sagt Dr. Horst-Henning Steinmann, Projektleiter und Co-Autor der Studie. Durch einseitigen Ackerbau werden die Fruchtfolgen und das Landschaftsbild immer einheitlicher. Im Boden entwickelt sich dadurch ein Ungleichgewicht. Um die Pflanzengesundheit und -vielfalt sicher stellen zu können, sollten die Fruchtfolgen abwechslungsreich sein.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.