Das Fungizid Propulse hat jetzt eine Notfallzulassung für den Einsatz in Zuckerrüben erhalten. Damit wird Landwirten ein wichtiges Werkzeug an die Hand gegeben, um die Pilzinfektionen Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echter Mehltau (Erysiphe betae), Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola), Rübenrost (Uromyces betae) und Stemphylium (Stemp) wirksam unter Kontrolle zu halten. Die Notfallzulassung wurde für das Inverkehrbringen und die Anwendung zwischen dem 10. Juni 2023 und dem 7. Oktober 2023 erteilt.
Propulse ist seit Langem aus dem Rapsanbau bekannt und wird dort erfolgreich gegen Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) und Rapsschwärze (Alternaria brassicae) eingesetzt, erklärt Bayer. Kürzlich wurde für das Hochleistungsfungizid auch eine Zulassungserweiterung für den Einsatz in Sojabohnen erteilt.
Hilfe gegen Schoten- und Stängelfäule bei Sojabohnen
Die beiden Wirkstoffe Prothioconazol und Fluopyram wirken ebenso wie bei Raps auch in Sojabohnen gegen die Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum). Die Weißstängeligkeit stellt eine der wichtigsten Krankheiten im heimischen Sojabohnen-Anbau dar.
Darüber hinaus ist Propulse gegen die Schoten- und Stängelfäule der Sojabohne (Diaporthe phaseolorum var. Sojae) zugelassen. Es handelt sich um einen pilzlichen Krankheitskomplex, der von mehreren Arten der Gattung Diaporthe/Phomopsis verursacht wird und weltweit in allen Anbauregionen für Sojabohnen verbreitet ist. Auch in Deutschland kam es in den letzten Jahren immer wieder zu befallenen Beständen.
Propulse hat sich mit den Zulassungserweiterungen somit zu einem echten Allrounder in verschiedenen Kulturen entwickelt.