In wärmeren Lagen, wie z.B. im Südwesten, gehen die Weizenbestände jetzt in die Blühphase über. Die Blüte beginnt bereits, wenn der Weizen etwa ein Drittel der Ähren aus der Blattscheide herausgeschoben hat. Wegen der Gewitter und den relativ hohen Temperaturen von über 20°C, besteht zurzeit eine hohe Fusariumgefahr. Das gilt vor allem, wenn die Sorten zudem noch anfällig für Fusarium sind (Tobak, Inspiration, JB Asano, Smaragd, Kurz, Alexander, Ohio) und der Weizen in einer Maisfruchtfolge steht.
Die beste Wirkung gegen Fusarium erreichen Sie mit Behandlungen kurz vor Infektionen. Wer erst nach einer Infektion behandelt, kann bei Einsätzen bis zu 2 Tagen danach noch von guten Wirkungsgraden ausgehen. Sehr gut gegen Fusarium wirkt z.B. eine Kombination aus 1,25 bis 1,75 l/ha Osiris + 0,5 l/ha Prosaro. Diese Kombi besitzt auch eine breite Wirkung gegen Rostkrankheiten (in anfälligen Sorten sind Neuinfektionen mit Gelbrost zurzeit möglich). Alternativ eignen sich auch 1,5 l/ha Ampera + 1,0 l/ha Osiris (wirkt auch gegen Septoria tritici, Infektionsgefahr vor allem im Süden).
Setzen Sie diese gut formulierte Kombination erst nach einem Tag sonniger Witterung ein. Einsätze am Abend sind zudem meist verträglicher. Wer kurz vor Niederschlägen auf einen trockenen Bestand behandelt, kann nach einer Stunde Antrocknungszeit von einer sicheren Wirkung ausgehen.
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