In den Glyphosat-Prozessen hat ein zweites Gericht die gegen Bayer verhängte Strafe reduziert. Ursprünglich sollte der Konzern 2 Mrd. Dollar zahlen an ein Rentenpaar zahlen, das angeblich durch Glyphosat krank geworden sei.
Ein Gericht in Oakland teilte laut dpa nun am Donnerstag mit, dass die von der Geschworenenjury zugesprochene Summe über den verfassungsrechtlich angemessenen Rahmen hinausgehe. Der Anteil des Strafschadenersatzes soll nach Einschätzung des Gerichts auf maximal das Vierfache des eigentlichen Schadenersatzes von 50 Mio. Dollar reduziert werden. Das wären dann maximal 250 Mio. Dollar.
Die Reduzierung des Schadenersatzes wäre ein Schritt in die richtige Richtung, schrieb ein Bayer-Sprecher. Bayer werde jedoch die endgültige Entscheidung des Gerichts abwarten und dann eine detailliertere Stellungnahme abgeben.
Erst zu Wochenbeginn hatte ein Richter in San Francisco in einem anderen Glyphosat-Prozess die von Geschworenen geforderte Strafe deutlich reduziert - von rund 80 auf etwa 25 Millionen Dollar.