Bayerns Bauernpräsident Walter Heidl wirbt für eine bessere staatliche Förderung von Maßnahmen zum Humusaufbau. Wie er gegenüber der dpa sagte, verbessere Humus die Fruchtbarkeit der Böden und binde zugleich CO2.
Würden auf den bayerischen Ackerflächen im Jahr 0,1 % mehr Humus aufgebaut, so könne das den CO2-Ausstoß eines Fünftels der Bevölkerung im Freistaat neutralisieren. Gerade für den Humusaufbau dürfe aber die Düngung speziell für die Zwischenfrüchte nicht weiter beschränkt werden, forderte Heidl. Würden sie ausreichend gedüngt, könnten sie sogar überproportional viel Stickstoff binden.
Über die Jahrzehnte sei hierzulande eine dicke Humusschicht aufgebaut worden. Es müsse aber mehr getan werden, so Heidl laut dpa weiter. In Österreich gebe es Programme, die den Anbau von Zwischenfrüchten und damit den Aufbau von Humus unterstützen. Auch durch längere Standzeiten der Pflanzen könnten noch mehr Stickstoff und CO2 gebunden werden.
In Deutschland hingegen würde die geplante erneute Verschärfung der Düngeverordnung die Möglichkeiten gerade auch bei Zwischenfrüchten einschränken.