In den meisten Regionen sind die Maisreihen jetzt sicher erkennbar. Wer früh um den 10. April gesät hat, sollte den Feldaufgang trotzdem kontrollieren. Je nach Saatgutpartie sind Pflanzen teilweise ausgefallen. Einzelne Körner liegen dann ungekeimt im Boden.
Trotz der teilweise trockenen Bodenbedingungen muss man in Beständen mit hohem Unkrautdruck jetzt behandeln. Mit ansteigenden Temperaturen sind nun wieder günstige Bedingungen für Herbizidbehandlungen im Mais gegeben. Bis zum 2- bis 3-Blattstadium des Maises kommen Sie in der Regel mit halber Aufwandmenge der bekannten Packkombinationen aus. So können Sie z.B. 1,0 l/ha Laudis + 0,75 l/ha Aspect einsetzen (Laudis Aspect Pack). Stehen auf Ihren Flächen größere, alte Unkräuter (Kamille, Ölrettich, Vogelmiere) empfiehlt sich die halbe Menge vom Zintan Platin Plus Pack. Die Peak-Menge sollten Sie dabei aber zu 100% nutzen.
Falls Sie später behandeln wollen, empfehlen sich 2/3 bis 3/4 der zugelassenen Pack-Mengen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie zum 6- bis 8-Blattstadium des Maises die Bestände auf Nachaufläufer kontrollieren und gegebenenfalls ein zweites Mal behandeln. Für Nachbehandlungen mit Wirkung auch gegen Quecke und Winden eignet sich u.a. der Elumis P-Pack mit 1,25 l/ha Elumis + 20 g/ha Peak.
Maister Power (1,25 bis 1,5 l/ha) wirkt nicht gegen Winden, dafür aber etwas besser gegen Quecke, Ackerfuchsschwanz und Storchschnabel. Um die Wirkung auf Winden zu verbessern, empfiehlt es sich, 0,3 l/ha Certrol B mit in den Tank zu geben. Geht es nur um Winden und andere Kräuter ist 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash preiswert und gut.
Aktuelle Herbidzidstrategien und eine Übersicht zu Maisherbiziden finden Sie hier in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der Woche (Login erforderlich)