Zu Beginn des Jahres 2014 haben die zuständigen deutschen Behörden ihre Sicherheitsbewertung für den Herbizidwirkstoff Glyphosat der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vorgelegt. Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat, also die Mittelhersteller, erklären dazu, dass der Wirkstoff im Jahr 2002 eine EU-weite Zulassung erhalten habe und sich derzeit im turnusmäßigen Wiederzulassungsverfahren befinde. Der vorläufige Bewertungsbericht sei daher ein wichtiger Schritt für die Wiederzulassung von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen in der EU.
Die vorliegende Risikobewertung zeigt laut der Industrie erneut, dass Glyphosat kein unzumutbares Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für die Umwelt darstellt. Ebenso gebe es keine Hinweise auf mutagene, krebserregende oder fruchtschädigende Wirkungen. Pflanzenschutzmittel, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, gehören nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft weltweit zu den meist genutzten Herbizidprodukten und kämen auch in Europa häufig zum Einsatz.
Die Pflanzenschutzmittel-Unternehmen werben in diesem Zusammenhang, dass glyphosathaltige Herbizide fast alle mehrjährigen Unkräuter bekämpfen. Der Einsatz könne zu Ertragssteigerungen führen und biete eine Alternative zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Pfluglose Anbauverfahren würden mittlerweile als fester Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa gefördert, weil sie den Ausstoß klimaschädlicher Gase reduzieren und die Böden vor Erosion schützen, heißt es.
"Glyphosat ist enorm wichtig für eine nachhaltige und unabhängige europäische Landwirtschaft. Ohne Glyphosat würde sich der Anbau einiger Kulturpflanzen in manchen Regionen Deutschlands beispielsweise gar nicht mehr lohnen. Ein Glyphosat-Wegfall hätte daher spürbare Auswirkungen auf die europäische Lebensmittelproduktion.", betont Gerhard Ahlers, Geschäftsführer Feinchemie Schwebda GmbH und einer der Sprecher der deutschen Arbeitsgemeinschaft Glyphosat.
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