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Hohe Aflatoxinbelastung von kenianischem Mais

Der in Kenia erzeugte Mais ist häufiger und stärker mit dem Pilzgift Aflatoxin belastet als angenommen. Das haben die Ergebnisse einer aktuellen Studie gezeigt, die von dem in Washington ansässigen Internationalen Forschungsinstituts für Ernährungspolitik (IFPRI) gemeinsam mit Partnern vor Ort durchgeführt wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Der in Kenia erzeugte Mais ist häufiger und stärker mit dem Pilzgift Aflatoxin belastet als angenommen. Das haben die Ergebnisse einer aktuellen Studie gezeigt, die von dem in Washington ansässigen Internationalen Forschungsinstituts für Ernährungspolitik (IFPRI) gemeinsam mit Partnern vor Ort durchgeführt wurde.

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Danach wiesen 31 % der im Osten Kenias im Februar 2010 direkt vom Feld entnommenen Maisproben mehr als 10 ppb Aflatoxin auf. Dies ist der in Kenia für Nahrungsmais festgesetzte Aflatoxingrenzwert, der auch für das Welternährungsprogramm (WFP) gilt. Im Südwesten Kenias überschritten sogar 40 % der gezogenen Mais-Stichproben dieses Limit.


Außerdem wurden Maisbestände in den Lagern untersucht; hierbei wiesen im Osten 38 % und im Südwesten des Landes 60 % der Proben einen Aflatoxingehalt über dem Grenzwert auf. Auch die zwischen Februar und Mai 2010 genommenen Proben von Mais, der auf Märkten in Kenia angeboten wurde, waren stark belastet. Im Osten wurden Gehalte an dem krebserregenden Pilzgift nachgewiesen, die den Grenzwert um bis zum 163-fachen übertrafen. Im Südwesten Kenias erwiesen sich fast 10 % der dort auf Märkten gezogenen Maisproben als für den menschlichen Verzehr ungeeignet.


Experten zufolge ergeben sich hohe Aflatoxinbelastungen beim Mais, wenn die Pflanzen unter Trockenheit oder starkem Schädlingsbefall leiden, mit dem Boden in Berührung kommen oder nach der Ernte nicht ausreichend getrocknet werden. In Kenia spiele hier insbesondere der Bodenkontakt eine große Rolle, da die Pflanzen traditionell zum Trocknen oder Dreschen auf den Boden gelegt würden. In vielen Entwicklungsländern verhindere die weitverbreitete Subsitenzwirtschaft, der Mangel an Bewässerungsanlagen, die unzureichende Trocknung und eine falsche Lagerung des Ernteguts eine wirksame Aflatoxinbekämpfung. Zudem würden aufgrund des mangelnden Problembewusstseins in den wenigstens afrikanischen Ländern - auch nicht in Kenia - Tests auf Aflatoxin regelmäßig durchgeführt, obwohl diese relativ preiswert seien.


Eine stetige Aufnahme des Pilzgiftes fördert nach Angaben der Wissenschaftler Infektionen, Krebs, Leberzirrhose, schwächt das Immunsystem und führt bei Kindern zu Wachstumsstörungen. Die Aufnahme sehr hoher Aflatoxinmengen kann zum raschen Tod durch Leberversagen führen. (AgE)

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