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Zuckerwirtschaft warnt

Hohe Ertrags- und Qualitätsverluste durch SBR/Stolbur

Die SBR weitet sich in den Rübenbeständen aus. Das zeigt sich nun in der Ernte deutlich in Ertrags- und Qualitätsverlusten. Hier die erschreckenden Zahlen.

Lesezeit: 2 Minuten

Jetzt ist das eingetreten, was die Zuckerwirtschaft schon Anfang September befürchtet hat: Die bakteriell übertragenen Infektionskrankheiten SBR (Syndrom der niedrigen Zuckergehalte) und Stolbur führen zu hohen Ertrags- und Qualitätsverlusten bei der Zuckerrübenernte.

In vielen Anbaugebieten hat sich die Schilfglasflügelzikade massiv ausgebreitet. Die von ihr übertragenen Krankheiten SBR und Stolbur haben zu Blattverlusten und Gummirüben geführt, informiert die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ).

Waren im letzten Jahr 40.000 ha betroffen, sind es dieses Jahr schon mindestens 75.000 ha. Ergebnis ist ein deutlicher Rückgang des Zuckergehaltes und der zu erwartenden Zuckererzeugung – und das trotz höheren Rübenertrages. Noch nie war ein so deutlicher Rückgang von der 2. zur 3. Schätzung zu verzeichnen. Die erwartete Zuckerproduktion wurde um 6 % nach unten korrigiert. Der Zuckergehalt sank um 0,7 %-Punkte.

„Die Schilfglasflügelzikade ist die größte pflanzenbauliche Herausforderung, der wir uns in den nächsten Jahren stellen müssen“, zeigt sich Dr. Stefan Streng, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ), besorgt. „Wichtige Ackerkulturen sind betroffen und wir schauen mit großer Sorge auf diese Entwicklung. Wir brauchen hier dringend Unterstützung.“

Ansätze sieht die Zuckerwirtschaft besonders in folgenden Bereichen:

  • Die Zuckerwirtschaft und das Institut für Zuckerrübenforschung können die drängenden Fragen zur Bekämpfung der Zikade mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht allein bewältigen und benötigen dringend Unterstützung der Forschungsarbeiten durch das BMEL.

  • Um die Zikaden effektiv zu bekämpfen, sind reguläre oder übergangsweise Notfallzulassungen für Insektizide sowie die Erlaubnis zur fruchtartenübergreifenden Bekämpfung der Schädlinge notwendig.

  • Der GLÖZ-Standard zur Mindestbodenbedeckung muss für von Bakteriosen betroffene Regionen angepasst werden, um Schwarzbrachen als Methode zur Nahrungs-unterbrechung der jungen Zikaden, der Nymphen, zuzulassen und somit deren Population zu reduzieren.

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