Als Diskussionsplattform über alle Facetten der modernen Pflanzenzüchtung organisiert der Verein InnoPlanta am 29. September in Gatersleben das 15. InnoPlanta-Forum unter dem Thema „Moderne Pflanzenzüchtung - Quo Vadis?“.
Dabei wird vor allem das gesellschaftlich kontroverse Genome Editing mit der Crispr-Cas-9-Methodik im Mittelpunkt stehen. Die emotional geführte Debatte soll versachlicht werden. Nach einem Grußwort vom InnoPlanta-Vorsitzenden Karl-Friedrich Kaufmann und dem Staatssekretär Dr. Ralf–Peter Weber vom Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt wird der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Helmut Gumpert, über die Forderungen und Erwartungen der Landwirte zur modernen Pflanzenzüchtung referieren. Vom Julius-Kühn-Institut (JKI) geht Dr. Frank Hartung der Frage nach, welche Neuerungen mit den Methoden der Genomeditierung einhergehen.
Mit dem Widerstand dagegen in Deutschland und der Europäischen Union wird sich die Bloggerin Susanne Günther befassen. Einen Ausblick auf die Regulierung der neuen Züchtungstechniken gibt die stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), Dr. Petra Jorasch.
Im Rahmen des Forums verleiht der Verein außerdem den InnoPlanta-Preis 2015 an Prof. Matin Qaim und Dr. Wilhelm Klümper von der Universität Göttingen für ihre Auswertung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bei gentechnisch veränderten Pflanzen sowie an den Journalisten Dr. Rainer Kurlemann für seinen Artikel zu den Herausforderungen und Herangehensweisen von Wissenschaftlern, die sich der Grünen Gentechnik verschrieben haben. Die Tagungspauschale beläuft sich auf 10 Euro.