In Randbereichen von Böschungen und Straßen ist häufig das gelb blühende und sich in Abreife befindliche Jakobskreuzkraut zu sehen. Von dort samt es verstärkt auf die benachbarten Flächen aus.
Diese zwei bzw. mehrjährige Pflanze bildet im ersten Jahr aus dem Samen keimend nur eine Rosette mit löwenzahnähnlichen, gelappten Blättern. Im zweiten Jahr schiebt sie den Blütenstängel mit fiederartigen Blättern und mehreren goldgelben, margeritenartigen Zungen- und Röhrenblüten.
Sie kann bis zu 150.000 Samen bilden. Wiesen und Weiden, die an Flächen mit dieser Giftpflanze liegen, sind zu kontrollieren. Eine Herbizidwirkung gegen blühende Jakobskreuzkrautpflanzen ist nicht mehr gegeben. Diese Pflanzen müssen herausgerissen oder abgemäht und dann entsorgt werden.
Ein günstiger Bekämpfungstermin für Herbizide ist nur das Rosettenstadium, Besonders gut wirkt Simplex, allerdings ist auf die besonderen Anwendungsauflagen zu achten. Stehen sie einer Anwendung nicht entgegen, sollten Pflanzen im Rosettenstadium jetzt noch bekämpft werden. Ist dies nicht möglich, muss im zeitigen Frühjahr eine Regulierung mit Banvel M erfolgen.
Jakobskreuzkraut im Rosettenstadium