In den Einzugsgebieten der Rhein. Werke melden Landwirte eine unzureichende Wirkung und teilweise ein erneutes Auflaufen von Unkräutern, vornehmlich von Melden und Gänsefußarten. Das teilt der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe mit. Ursache dafür dürfte vor allem die vorherrschende Trockenheit über den bisherigen Zeitraum der Herbizidmaßnahmen sein. Dies hat in vielen Fällen die Leistung der Bodenherbizide deutlich reduziert, sodass auf einigen Flächen eine typische Spätverunkrautung nicht auszuschließen ist. Mit den jetzt einsetzenden Niederschlägen ist eine Teilwirkung der Bodenherbizide zwar noch möglich, diese wird aber in vielen Fällen nicht ausreichen, die aufstehenden Unkräuter zu bekämpfen, sondern lediglich einen Neuauflauf teilweise zu verhindern. Was kann man jetzt noch machen?
Bestände mit Reihenschluss:Wer auf eine Hackmaschine oder ein Unterblattspritzgerät zugreifen kann, kann diese Möglichkeit noch nutzen.
Bestände vor Reihenschluss: Hier besteht noch die Möglichkeit, eine chemische Flächenmaßnahme durchzuführen. Dabei sollte mit hoher Wasseraufwandmenge und hohem Druck gearbeitet werden, um versteckt stehende Unkräuter noch zu erreichen. Da die Verunkrautung und das Wachstumsstadium sehr unterschiedlich sein können, ist eine individuelle Beratung notwendig. Sprechen sie bitte Ihren Anbauberater bezüglich der Mittelwahl und Aufwandmengen an.