Eine Entscheidungshilfe für einen möglichen Rapsumbruch bietet die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern an.
Wie das Schweriner Agraressort mitteilt, kann die Kalkulationshilfe auf der Seite der Landesforschungsanstalt heruntergeladen werden (hier). Im Ergebnis der Rechengänge würden Gleichgewichtserträge des Winterrapses ermittelt. Diesen jeweiligen Ertrag müsse der Raps noch erzielen. Erst wenn die Ertragserwartung unter diesen Wert sinke, sollte über einen Umbruch nachgedacht werden.
Das Ministerium verwies jedoch auf eine nötige Bonitur der Bestände. Zeigten sich vitale Pflanzen mit kräftigen Wurzeln und einer guten Standraumverteilung, könne bei einer Bestandsdichte von 10 Pflanzen/m² noch ein akzeptabler Ertrag erzielt werden.
Präsentierten sich die Bestände allerdings nicht wie erwartet, sollte bei einer Umbruchentscheidung einiges bedacht werden. Alle bereits getätigten Aufwendungen würden mit wenigen Ausnahmen als „untergegangene Kosten“ nicht berücksichtigt. Außerdem habe der Zeitpunkt des Umbruchs einen großen Einfluss auf verfügbare Anbaualternativen.