Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert dieses Jahr wieder Drohnen mit geeigneten Wärmebildkameras zur Rettung von Rehkitzen mit einem Volumen von 2 Mio. €.
Die Drohnen müssen über eine Home-Return-Funktion, eine Mindestflugzeit von 20 min und über eine Echtbildkamera mit integrierter oder kompatibler Wärmebildkamera verfügen. Förderungsberechtigt sind Kreisjagdvereine und/oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, die laut Satzung hauptsächlich in der Wildtierrettung, vor allem in der Rehkitzrettung, tätig sind.
Die Förderquote wurde auf 60 % der Invetitionskosten und eine maximale Förderhöhe von 4.000 € pro Drohne festgelegt. Je Antragsteller werden maximal zwei Drohnen gefördert.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagt zum Einsatz der Drohnentechnik: "Modernste Drohnen können Rehkitze, Junghasen und andere Wildtiere vor dem Mähtod retten. Wir setzen unsere finanzielle Unterstützung für die Landwirtinnen und Landwirte bei der Anschaffung der Technik fort, damit Wildtiere nicht sterben müssen." Angaben des BMEL zufolge verlief die Fördermaßnahme in den vergangenen beiden Jahren "sehr erfolgreich". Im Jahr 2021 förderte das Ministerium 707 Drohnen, 2022 waren es 471 Drohnen.
Die Teilnahme an der Fördermaßnahme kann bis zum 30. Juni 2023 bei der BLE beantragt. Das Teilnahmeformular sowie weitere Informationen zur Förderung finden Sie hier.