Am 1.3. diskutierten Anne-Katrin Rohlmann und Guido Höner mit ihren Gästen in der hessischen Landesvertretung über die CO2-Bilanz der Landwirtschaft: Wie sieht sie aus, welchen Anteil hat sie an den anderen Treibhausgasemissionen und welche Konsequenzen folgen daraus. Vor allem die Tierhaltung steht in der Kritik. Welche Ziele strebt die Bundesregierung an? Müssen wir künftig die Effizienz der Produktion mehr in den Fokus nehmen? Antworten gibts in folgendem Video. Beginn ab Minute 7:20.
Programm
Impulsstatement von Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder, Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV)
Podiumsdiskussion: „Wie steht es um die Klimabilanz der Landwirtschaft?“
- Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium f. Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
- Bernhard Osterburg, Leiter Stabstelle Klima und Boden, Thünen-Institut
- Prof. Dr. Hubert Spiekers, Leiter Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, LfL Grub
Einzelgespräche zum Thema „Was Klimaschutz für die Höfe bedeutet“
- Dr. Karsten Padeken, Milchviehhalter und Sprecher AG Moorbauern, Landvolk Niedersachsen
- Lutz Decker, Landwirt mit Schwerpunkten Milch & Ackerbau und Fokus auf die Klimabilanz
- Markus Röser, Leiter Nachhaltigkeit & Kommunikation, BASF
Mit freundlicher Unterstützung von BASF
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Unser Thema
Ohne sofortigen, rigorosen Klimaschutz werden wir das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 °C bis 2100 zu begrenzen, nicht erreichen – das zeigt der aktuelle Bericht des Weltklimarates. „Wenn wir den Klimaschutz jetzt nicht mit allen Kräften vorantreiben, steuern wir auf einen Abgrund zu“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock kürzlich auf der Weltklimakonferenz.
Wie ernst die Lage ist, zeigt uns auch die Wissenschaft: Werden kritische Schwellenwerte überschritten, komme es zu sogenannten Kipppunkten. Das würde Kettenreaktionen in Gang setzen, die wiederum die Erwärmung stark befeuern. Die Folgen wären mehr Missernten, mehr Hunger und mehr Migration.
Dass nur wenige Branchen so direkt vom Klimawandel betroffen sind, wie die Landwirtschaft, ist unstrittig. Engagierte Diskussionen gibt es dagegen über die Frage, wie denn die CO2-Bilanz der Landwirtschaft generell aussieht, welchen Anteil sie an den anderen Treibhausgasemissionen hat und welche Konsequenzen daraus folgen. Vor allem die Tierhaltung steht in der Kritik. Welche Ziele strebt die Bundesregierung an? Müssen wir künftig die Effizienz der Produktion mehr in den Fokus nehmen?
Zum Format: „Landwirtschaft im Dialog“ ist ein Diskussionsformat für die Meinungsbildung zu aktuellen Themen der Landwirtschaft. Politiker debattieren mit Vertretern der Agrarwirtschaft, Wissenschaftlern, Verbandsvertretern und Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen in einem neutralen Rahmen über die strittigen Zukunftsfragen der Landwirtschaft. „Landwirtschaft im Dialog“ will das typische Lagerdenken überwinden und sachorientiert nach Antworten auf komplexe Fragen suchen.