Für eine differenzierte Auseinandersetzung mit modernen Ackerbauverfahren hat der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, geworben. Bei einer Tagung in Berlin kritisierte Krüsken eine „undifferenzierte pauschale Dämonisierung“ von Pflanzenschutzmitteln, wie sie bereits in manchen Wahlprogrammen stehe.
Angesichts sich permanent verändernder Bedingungen für den Ackerbau und ständig neuer Herausforderungen benötigten Landwirte immer wieder neue Lösungen. Neben Fruchtfolgen und der Landtechnik zähle dazu auch der Pflanzenschutz, betonte der DBV-Generalsekretär.
Eine unvoreingenommene Prüfung empfahl Krüsken auch hinsichtlich neuer Züchtungstechniken. Einerseits dürfe sich die Diskussion zur Genomediting-Technologie CRISPR/Cas nicht nur um deren Risiken drehen. Andererseits gelte es auch zu hinterfragen, ob die neuen Methoden auch wirklich ihre Versprechen einhalten könnten. „Die Gentechnik 1.0 hat das schon mal nicht getan“, stellte Krüsken fest.