Die KWS SAAT AG verzeichnet in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 (per 30.6.) Umsatzzuwächse in allen Produktsegmenten. Dabei erreichten das Mais- und das Getreidegeschäft zweistellige Wachstumsraten. Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal ist laut dem Unternehmen aus Einbeck ausschlaggebend für den Jahreserfolg, da in diesen Zeitraum die Aussaat der Hauptumsatzträger Mais und Zuckerrüben fällt.

Mais wächst stark – Getreideumsatz erstmals über 100 Mio. Euro-Marke

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 profitierte KWS maßgeblich von der starken Entwicklung des Maisgeschäfts in Nord- und Südamerika und dem Zuckerrübensaatgutgeschäft in den USA. Überaus positiv entwickelte sich zudem das Getreidegeschäft, in dem erstmals die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro übertroffen wurde. Insgesamt stieg der Umsatz der KWS Gruppe um 11,0 % auf 880,9 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 8,5 % auf 185,6 Mio. Euro, heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Bezogen auf die einzelnen Unternehmensbereiche bleibt das Segment Mais demnach stärkster Umsatzträger in der Gruppe. Begünstigt wurde das Segment von der positiven Entwicklung der neuen Geschäftsaktivitäten in Südamerika, einem erneuten Wachstum des nordamerikanischen Joint Ventures AgReliant und Marktanteilsgewinnen in Frankreich. Der Umsatz mit Maissaatgut stieg um 13,0 % auf 524,2 Mio. Euro, bei einem EBIT-Plus um 15,7 % auf 105,1 Mio. Euro. Im vierten Quartal soll sich das Segmentergebnis aber saisonbedingt wieder reduzieren.

 

Im Segment Zuckerrüben, in dem auch die Aktivitäten mit Pflanzkartoffeln gebündelt sind, führten zuckerpreisbedingte Verminderungen der Anbauflächen zu niedrigeren Umsätzen in der EU-27 sowie in Russland und der Ukraine, so KWS weiter. Dieser Effekt wurde jedoch durch Marktanteilsgewinne in Nordamerika ausgeglichen. Der Segmentumsatz erhöhte sich um 5,3 % auf 247,5 Mio. Euro. Das EBIT lag mit 76,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

 

Im Segment Getreide stieg der Umsatz deutlich um 19,8 % auf 104,8 Mio. Euro. Beflügelt worden sei diese Entwicklung vom guten Geschäftsverlauf in Deutschland, Polen und Großbritannien. Das Getreidegeschäft von KWS ist im Wesentlichen durch den Absatz von Wintergetreidesorten geprägt. Dabei sei der Hybridroggen mit über 50 % der größte Umsatzträger. Das Segmentergebnis erhöhte sich proportional zum Umsatz auf 31,9 Mio. Euro, berichtet das Zuchtunternehmen weiter. Bis zum Ende des Geschäftsjahres soll sich das Ergebnis jedoch wieder verringern, da den planmäßig anfallenden Strukturkosten nur noch geringfügige Umsätze aus dem Verkauf von Sommergetreidearten gegenüberstehen.

 

Für das Gesamtgeschäftsjahr 2012/2013 wird in der KWS Gruppe ein Umsatzwachstum von gut 15 % auf 1.140 Mio. Euro erwartet. Das Betriebsergebnis dürfte 145 Mio. Euro betragen, was dann einer EBIT-Marge von 12,7 % entspricht. (ad)