Auch bei der anstehenden Bodenbearbeitung zu Sommergetreide ist es wichtig, Bodenverdichtungen und damit Lachgasemissionen zu vermeiden. Das gelingt über flexible Bodenbearbeitungssysteme und Techniken, die ein bodenschonendes Befahren ermöglichen.
Um generell die Verdichtungsgefahr von Böden zu senken, ist ein Blick auf die Bodenstruktur unerlässlich. Dazu sollte man auf ausreichende Humusgehalte und einen optimalen pH-Wert (regelmäßig kalken) achten. Die durch Kalkung zugeführten Calcium-Ionen sind als Brückenbildner für die Aggregierung der Tonteilchen verantwortlich und bilden damit die Grundlage für eine gute Bodenstruktur.
„Außerdem, das zeigen neuere Forschungsergebnisse, ist Calcium zur Stabilisierung des Dauerhumus in Form von Ton-Humus-Komplexen notwendig“, so Dr. Konrad Egenolf von der LWK Nordrhein-Westfalen. „Die machen den Boden tragfähiger und fruchtbarer.“
Live-Diskussion am 1. März in Berlin
Über Bodenbearbeitungsverfahren, die die Erträge stabilisieren und gleichzeitig das Klima entlasten, wollen wir in einer neuen Ausgabe unserer Reihe „Landwirtschaft im Dialog“ mit Expertinnen und Experten diskutieren. Die Veranstaltung findet am 1. März 2023 in der Hessischen Landesvertretung in Berlin ab 19:00 Uhr statt. Außerdem haben wir im zweiten Teil Praktiker eingeladen, die ihren Betrieb schon heute möglichst klimaneutral aufstellen. Zudem werfen wir einen Blick auf die Ansätze der Industrie.
Seien Sie live und kostenlos dabei! Unter www.topagrar.com/lid können Sie sich anmelden. Alternativ verfolgen Sie die Diskussion von zuhause aus. Unser Livestream startet um 19:00 Uhr unter www.youtube.com/topagrar
Das ist unser Programm für die Lid-Veranstaltung „Klimawandel und Landwirtschaft: Verursacher oder Retter?:
Ab 18.30 Uhr Einlass und Empfang
Ab 19 Uhr Impulsstatement Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV)
Ab 19.30 Uhr Podiumsdiskussion „Wie steht es um die Klimabilanz der Landwirtschaft?“
- Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium f. Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
- Bernhard Osterburg, Leiter Stabstelle Klima und Boden, Thünen-Institut
- Prof. Dr. Hubert Spiekers, Leiter Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, LfL Grub
Ab 20.10 Uhr Podiumsdiskussion „Was Klimaschutz für die Höfe bedeutet“
- Dr. Karsten Padeken, Milchviehhalter und Sprecher AG Moorbauern, Landvolk Niedersachsen
- Lutz Decker, Landwirt mit Schwerpunkten Milch & Ackerbau und Fokus auf die Klimabilanz
- Markus Röser, Leiter Nachhaltigkeit & Kommunikation, BASF
Mit freundlicher Unterstützung von BASF
Zum Format: „Landwirtschaft im Dialog“ ist ein Diskussionsformat für die Meinungsbildung zu aktuellen Themen der Landwirtschaft. Politiker debattieren mit Vertretern der Agrarwirtschaft, Wissenschaftlern, Verbandsvertretern und Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen in einem neutralen Rahmen über die strittigen Zukunftsfragen der Landwirtschaft. „Landwirtschaft im Dialog“ will das typische Lagerdenken überwinden und sachorientiert nach Antworten auf komplexe Fragen suchen.