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Langer Winter: Manche Bauern hat es bereits erwischt...

Der Winter will einfach kein Ende nehmen. Auch die Landwirte werden langsam ungeduldig und über allem schwebt die bange Frage, wie die Kulturen das anhaltende Winterwetter vertragen. "Nicht so gut", war der Tenor im heute-Journal am Dienstagabend im ZDF. Landwirt Andreas Thieleking aus Burgdorf/Niedersachsen zeigte seine Frühkartoffeln, die allesamt erfroren seien.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Winter will einfach kein Ende nehmen. Auch die Landwirte werden langsam ungeduldig und über allem schwebt die bange Frage, wie die Kulturen das anhaltende Winterwetter vertragen. "Nicht so gut", war der Tenor im heute-Journal am Dienstagabend im ZDF.


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Landwirt Andreas Thieleking aus Burgdorf/Niedersachsen zeigte seine Frühkartoffeln, die allesamt erfroren seien. "Die Arbeit war umsonst, wir können alle Folien wieder hochnehmen", erklärte er. Auch das Grünland ist noch tief im Winterschlaf. Die Milchbauern hoffen dennoch, dass die Natur den Rückstand von etwa drei Wochen noch aufholen kann, damit die Rinder wie gewohnt auf die Weiden können.


Beruhigende Worte kommen unterdessen vom Bauernverband in Berlin. Die heranwachsenden Getreide- und Rapspflanzen seien bisher gut mit der Witterung zurechtgekommen, heißt es. Auch im Obst- und Gemüsebau gebe es bislang keine negativen Einflüsse auf die Pflanzenbestände infolge des spät einsetzenden Frühjahrs, etwa bei den Spargel- oder Erdbeerpflanzen.


Größere Auswinterungsschäden wie im vergangenen Jahr sind nach DBV-Einschätzung noch nicht aufgetreten. Die Bestände seien während der eisigen Frostperioden stets durch eine Schneedecke vor Austrocknung geschützt gewesen. Schäden durch Sauerstoffmangel, der unter Eisdecken auftreten kann, lassen sich jedoch erst nach dem Abschmelzen der Schneedecke feststellen.



Bei Obst und Gemüse kann es aufgrund der anhaltend kalten Temperaturen zu geringen zeitlichen Verzögerungen kommen, so der Verband weiter. So wachse Spargel bei den niedrigen Temperaturen noch nicht wie sonst zu dieser Zeit üblich. Dennoch werde es Ostern ersten Spargel aus Deutschland geben, der allerdings aus „beheiztem“ Anbau stamme. Bei Kopfsalaten und bunten Salaten verzögere sich die Ernte nur um wenige Tage. Mit einsetzenden wärmeren Temperaturen wird es dann losgehen.



Auswirkungen hätten die Temperaturen jedoch auf die Arbeitsabläufe in den Betrieben. Frühjahrsarbeiten wie Düngung, Aussaat oder Pflanzung der Frühkartoffeln würden sich verzögern. So seien zum Wachsen von Kartoffeln Bodentemperaturen von plus 5 Grad Celsius erforderlich. Mais benötigt sogar eine Bodentemperatur von 8 Grad Celsius. Insofern könnte es in den nächsten Wochen zu Arbeitsspitzen für die Bauern kommen, wenn die Temperaturen wieder anziehen. Die einzelnen Kulturen werden diese Verzögerungen jedoch wieder aufholen, wenn die weiteren Vegetationsbedingungen wieder der Jahreszeit entsprechen, heißt es beim DBV. (ad)


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