Frankreichs Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll hat sich dafür ausgesprochen, dass Landwirte mittelfristig nicht mehr auf Flugzeuge bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln zurückgreifen. Damit reagierte der PS-Politiker auf eine Forderung von vier Nichtregierungsorganisationen (NGO) und einem sozialistischen Abgeordneten, die auf ein entsprechendes Verbot per Gesetz gepocht hatten.
Ein von diesen Organisationen in Umlauf gebrachtes Dokument führt Ausnahmeregelungen in mehreren Départements für Mais auf; darunter befinden sich französischen Medienberichten zufolge Haute-Garonne, Lot-et-Garonne, Gers und Loiret. Beim Wein soll es in den Regionen Rhônes-Alpes und Burgund Sonderregelungen geben.
Ziel sei es, dass die Ausbringung per Flugzeug insgesamt nicht mehr angewendet werde, erklärte Le Foll. Auf diese Methode werde immer mehr zurückgegriffen, obwohl es immer weniger Ausnahmeregelungen gebe. „Über kurz oder lang“ will der Agrarressortchef, dass diese vollkommen abgeschafft werden. Nach seinen Worten werden die Sonderregelungen von den Départements unterschiedlich angewendet. Zunächst solle es transparentere Regelungen geben, die überall in gleicher Weise angewendet würden. (AgE)