Falscher Mehltau kommt vor allem in warmen Anbaugebieten Deutschlands, wie Baden-Württemberg, Bayern, Hessen oder Brandenburg vor. Fördernde Bedingungen sind feuchte Böden mit hohem Wassergehalt, regenreiche und warme Bedingungen zur Aussaat, Durchschnittstemperaturen von 15 – 18 °C, sowie enge Fruchtfolgen.
Er passt sich über die Zeit hinweg an, sodass sich stetig neue Stämme entwickeln, die angepasster an die Gegebenheiten sind und Toleranzen und Resistenzen schnell brechen können, informiert Lidea; vormals EURALIS Semences und Caussade Semences Group. Wichtig ist hier der Anbau toleranter Sorten.
Lidea hat für jede Region, je nach Belastung durch den Falschen Mehltau die richtige Lösung. Es werden zwei Sortimente mit toleranten Sorten unterschieden:
- Mehltau Master Basis mit einer Auswahl an Sorten mit Toleranzen gegen die gängigsten Falscher Mehltau-Typen in Regionen mit geringem Infektionsdruck (LID 1025L)
- Mehltau Master Premium mit einer Auswahl an Sorten mit erhöhten Toleranzen gegen die gängigsten Falscher Mehltau-Typen in Regionen mit erhöhtem Infektionsdruck (ES Lena, ES Epic oder ES Hudson SU)
Falscher Mehltau ist ein parasitierender Eipilz, der mehrere Jahre im Boden überlebt. Tritt Falscher Mehltau auf, kommt es zu niedrigen Ölgehalten und starken Ertragseinbußen von bis zu 50 %. An den Jungpflanzen erscheinen auf der Blattoberfläche hellgrüne bis gelbe mosaikartige Flecken. Auf der Blattunterseite zeigt sich ein weißer Sporangienrasen. Daraus resultiert vermindertes Wachstum bis zum Absterben der Pflanze. Das Stängelwachstum ist häufig langsamer, dadurch verkürzt und die Blätter stehen in der Folge dichter zusammen. Infizierte Pflanzen bilden wenige, infertile Körner aus.