Neun von zehn Lohnunternehmern in Deutschland gehen von einem stabilen bis weiter wachsenden Standbein „Pflanzenschutz“ aus. Das geht aus einer Befragung des Beckmann Verlags unter 100 Lohnunternehmen im September hervor, auf die vergangene Woche hingewiesen wurde.
Demnach nimmt nach Einschätzung der befragten Betriebe die beratende Funktion gegenüber den Landwirten weiter zu. Darüber hinaus ergab die Umfrage laut Beckmann Verlag, dass zwei Drittel der Lohnunternehmer Probleme beim Pflanzenschutz erwarten, beispielsweise durch eine Zunahme von Resistenzen, durch Wirkungsverschlechterungen der Mittel und steigende Aufwandmengen beziehungsweise eine höhere Zahl an Überfahrten. Zudem seien der Mangel an Alternativen und der höhere Aufwand bei der Suche nach anderen Wirkstoffen beklagt worden, gerade auch bei Sonderkulturen.
Dem Beckmann Verlag zufolge entscheidet gut die Hälfte der Lohnunternehmer selbstständig über die durchzuführenden Pflanzenschutzmaßnahmen in den einzelnen Betrieben. Jeder Dritte mache das mit dem Landwirt zusammen. Daher wundere es nicht, dass acht von zehn Pflanzenschutzmitteleinkäufen vom Lohnunternehmer getätigt würden. Außerdem sei bei der Befragung deutlich geworden, dass gut ein Fünftel der Lohnunternehmen eine konkrete Kaufabsicht in puncto Technik habe. Dabei stünden sowohl selbstfahrende als auch gezogene Spritzen auf dem Bestellzettel.
Um die Schlagkraft zu steigern, habe jeder zweite Befragte als sinnvollste Lösung ein größeres Fassvolumen genannt, berichtete der Beckmann Verlag. Etwa ein Viertel setze auf größere Gestängebreiten, während sich höhere Fahrgeschwindigkeiten oder eine geringere Wasseraufwandsmenge pro Hektar nur ein kleiner Teil zutraue.