Bei den Silomaisprüfungen im Biolandbau sind dieses Jahr hohe Massenerträge und gute Qualitäten erzielt worden, beim Öko-Körnermais sogar die höchsten Erträge seit Bestehen der Versuchsserie. Das hat vergangene Woche das Deutsche Maiskomitee (DMK) mitgeteilt.
Im Jahr 2011 seien die Sorten an acht Standorten für die Nutzung als Silomais und an fünf Standorten für Körnermais geprüft worden. Generell sei in diesem Jahr ein guter und gleichmäßiger Aufgang der Pflanzen durch ausreichende Wärme verzeichnet worden. Die typischen Pflanzenverluste durch Vogelfraß seien von untergeordneter Bedeutung gewesen; Trockenstress habe es nicht gegeben, berichtete das DMK. An allen Standorten sei das Maiswachstum nur in sehr geringem Ausmaß durch Lager oder Krankheiten gestört worden. Das Zusammenwirken aller Faktoren sei ausschlaggebend für die hohen Erträge gewesen.
Risikoreicher Ökoanbau
Silomais gilt dem DMK zufolge daher auch in ökologisch wirtschaftenden Betrieben als unverzichtbares energiereiches Futtermittel. Ohne Einsatz von Saatgutbeize, Herbiziden und Mineraldünger sei der Anbau allerdings risikoreicher als im konventionellen Betrieb und mit zahlreichen Schwierigkeiten behaftet. Die Unterschiede in der Produktionstechnik würden spezielle unter ökologischen Bedingungen erzielte Versuchsergebnisse für die optimale Sortenwahl der Betriebe so wichtig machen.
Aus diesem Grund kündigte das DMK an, dass es auch im kommenden Jahr wieder eine Versuchsserie zu Maissorten im ökologischen Landbau mit den Landwirtschaftskammern und den Landesanstalten durchführen werde. Die aktuellen Ergebnisse können Sie hier abrufen. (AgE)