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Maisaussaat: Noch ein wenig in Geduld üben

Auch wenn es den einen oder anderen Landwirt schon reizt, den ersten Mais in die Erde zu bringen, es ist Vorsicht geboten. Obwohl es tagsüber vielfach warm genug erscheint, kühlt es über Nacht deutlich ab. Bis weit in den April müssen in vielen Regionen auch Nachtfröste einkalkuliert werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Sonnenstrahlen Mitte März waren verlockend. Auf den Feldern herrschte Hochbetrieb. Doch auch wenn es den einen oder anderen Landwirt schon reizt, den ersten Mais in die Erde zu bringen, es ist Vorsicht geboten.


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Obwohl es tagsüber vielfach warm genug erscheint, kühlt es über Nacht deutlich ab. Bis weit in den April müssen in vielen Regionen auch Nachtfröste einkalkuliert werden. Derartige Temperaturschwankungen schmecken dem Mais nicht. Das Korn und der Keimling reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen.


Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) berichtet, benötigt der Mais Bodentemperaturen von mindestens 8 °C, um optimal auflaufen zu können. Im Osten des Landes wird dieser Wert vielfach schon jetzt erreicht. In fast allen anderen Regionen liegen die Bodentemperaturen in fünf Zentimeter Tiefe um 5 °C.


Nach dem frühlingshaften Winter mit zu wenig Niederschlag trocknen vor allem die leichten Böden schnell ab. An einzelnen Standorten wird es bereits zu trocken. Bei der vorbereitenden Bodenbearbeitung spielt der Aspekt der Erwärmung des Bodens in diesem Jahr somit keine Rolle. Es geht vielmehr darum, Verdichtungen aufzubrechen. Das Saatbett sollte gut durchlüftet sein und eine gute Wasserleitfähigkeit aufweisen. Die Bearbeitungstiefe entspricht in etwa der späteren Ablagetiefe der Maiskörner. Sie liegt zwischen vier Zentimetern an guten Standorten und sechs Zentimetern bei leichten Böden. Das Saatbett darf nicht zu feinkrümelig sein, um eventuellen Verschlämmungen nach Regenfällen vorzubeugen.


Die Aussaatstärke ist abhängig von der später gewünschten Bestandesdichte, von der Sorte und vor allem vom Standort. Mehr Körner in den Boden zu bringen, verspricht keineswegs mehr Ertrag. Denn vor allem an Standorten, die zu Trockenstress neigen, können sich höhere Bestandesdichten von bis zu 13 Pflanzen je Quadratmeter negativ auf den Ertrag auswirken.


Zwar ließen sich bei günstigen Bedingungen mit hohen Bestandesdichten auch höhere Erträge erzielen, doch der Mehrertrag deckt nur selten die höheren Saatgutkosten. Die Landwirte sollten auch berücksichtigen, dass die Aussaatstärke nicht zwangsläufig der späteren Bestandesdichte entspricht, da es aus verschiedensten Gründen wie Krankheiten oder Fraßschäden zu Ausfällen kommen kann.


Bei der Aussaat selbst rät das DMK zu regelmäßiger Kontrolle. Die Ablagetiefe der Körner und ihr Abstand in der Reihe sollten immer wieder nachgemessen werden, damit Fehler in der Einstellung der Sämaschine oder in der Berechnung frühzeitig korrigiert werden können.

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