Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera) hat nun auch die ersten Maiskulturen in Rheinland-Pfalz befallen. Am 5. September 2011 habe der Pflanzenschutzdienst Rheinland-Pfalz in der Gemarkung Bodenheim erstmals einen Käfer in einer Lockstofffalle gefangen, teilte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute mit. Auf dem Acker in Bodenheim habe der staatliche Pflanzenschutzdienst nun die Überwachung intensiviert und Maßnahmen zur Bekämpfung des Schädlings ergriffen.
„Die effektivste Bekämpfungsmaßnahme des Maiswurzelbohrers ist eine geregelte Fruchtfolge mit mindestens einjährigen Anbaupausen für Mais. Insektizidbehandlungen haben keinen vergleichbar hohen Wirkungsgrad“, betonte Höfken weiter. Dass der gefährlich Schädling jetzt auch im Land aufgetreten sei, unterstreiche die Forderung der Landesregierung nach einer weit gestellten Fruchtfolge im Rahmen der Diskussionen um die Ökologisierung („Greening“) der gemeinsamen Agrarpolitik in Europa (GAP) und zum Erneuerbaren Energien-Gesetz.
vgl.:
Maiswurzelbohrer jetzt auch in Hessen (1.9.2011)