Mexiko verfügt über eine enorme Vielfalt an alten Maissorten, die über Jahrhunderte gezüchtet wurden. Durch die klimatischen Veränderungen könnte die mexikanische Anbaufläche jedoch bis 2050 um bis zu 30 % sinken, schreibt der Informationsdienst Gentechnik. Agrarwissenschaftler hätten allerdings jetzt herausgefunden, dass sich das Getreide den trockeneren Bedingungen anpassen kann.
Dazu wurden herkömmliche Anbaumethoden in fünf verschiedenen Bundesstaaten untersucht. Die Felder befanden sich in verschiedenen Höhenlagen. Durch traditionelle Anbausysteme könnten Bauern Vorräte von Mais-Saatgut anlegen, die gegen Trockenheit resistent sind. Die verschiedenen Maissorten würden auch in feuchten und gemäßigten Regionen gedeihen.
Gleichzeitig warnen die Forscher laut dem Infodienst aber vor der Einführung der Gentechnik, die den Bestand heimischer Sorten bedrohe. 2009 wurde gentechnisch veränderter Mais in Mexiko erstmals zum experimentellen Anbau zugelassen. (ad)