Drüsiges Springkraut und Riesenbärenklau – diese sogenannten Neophyten breiten sich verstärkt entlang von Fließgewässern aus. Doch wie lassen sich diese nicht heimischen Pflanzen ohne Pflanzenschutz in Schach halten? Das prüft die Kammer NRW zusammen mit dem Wupperverband seit 2013 im Einzugsgebiet der Dhünn,
Drüsiges Springkraut und Riesenbärenklau – diese sogenannten Neophyten breiten sich verstärkt entlang von Fließgewässern aus. Doch wie lassen sich diese nicht heimischen Pflanzen ohne Pflanzenschutz in Schach halten? Das prüft die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Wupperverband seit 2013 im Einzugsgebiet der Dhünn, berichteten Dr. Jürgen Apel und Bruno Schöler kürzlich in der LZ Rheinland.
Die bisherigen Untersuchungen fanden auf Grünlandflächen entlang von Gewässern (ca. 6 ha) statt, die zum Teil seit 15 Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wurden. Um die beiden dort stark verbreiteten Neophyten zu bekämpfen, setzten die Projektteilnehmer auf die Maßnahmen Beseitigen von Einzelpflanzen per Hand, Schnittnutzung, Beweiden mit Ponys (Welsh Cob) auf halbintensiver Standweide (vier bis 30 Tage) sowie Nach- und Neuansaaten.
Dabei zeigte sich im Detail Folgendes:
Bis jetzt sind die Neophyten noch nicht vollständig im Testgebiet beseitigt, kommen aber je nach Maßnahme deutlich seltener vor.
Ein früher erster Schnitt erwies sich als ideal, war aber nicht immer mit Naturschutzauflagen zu vereinbaren. Ein oder möglichst zwei Folgeschnitte bei Blühbeginn/Samenreife der beiden unerwünschten Pflanzen haben sich bewährt.
Der eingesetzte Einachsmäher mit Stachelwalze erwies sich auch auf schwer zugänglichen und feuchten Flächen als geeignet.
Nur Mähen reichte gegen Riesenbärenklau trotz häufiger Nutzung in kurzen Abständen nicht aus. Das Unkraut bildete Nottriebe, die schnell zur Blüte gelangten. Das galt auch für den Verbiss durch die Ponys. Das Ausstechen per Hand der Wurzelstöcke war ebenfalls nicht erfolgreich. Nur eine Schnittnutzung mit kombinierter Beweidung (ein bis zwei Perioden) reduzierte die unerwünschte Pflanze.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Drüsiges Springkraut und Riesenbärenklau – diese sogenannten Neophyten breiten sich verstärkt entlang von Fließgewässern aus. Doch wie lassen sich diese nicht heimischen Pflanzen ohne Pflanzenschutz in Schach halten? Das prüft die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Wupperverband seit 2013 im Einzugsgebiet der Dhünn, berichteten Dr. Jürgen Apel und Bruno Schöler kürzlich in der LZ Rheinland.
Die bisherigen Untersuchungen fanden auf Grünlandflächen entlang von Gewässern (ca. 6 ha) statt, die zum Teil seit 15 Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wurden. Um die beiden dort stark verbreiteten Neophyten zu bekämpfen, setzten die Projektteilnehmer auf die Maßnahmen Beseitigen von Einzelpflanzen per Hand, Schnittnutzung, Beweiden mit Ponys (Welsh Cob) auf halbintensiver Standweide (vier bis 30 Tage) sowie Nach- und Neuansaaten.
Dabei zeigte sich im Detail Folgendes:
Bis jetzt sind die Neophyten noch nicht vollständig im Testgebiet beseitigt, kommen aber je nach Maßnahme deutlich seltener vor.
Ein früher erster Schnitt erwies sich als ideal, war aber nicht immer mit Naturschutzauflagen zu vereinbaren. Ein oder möglichst zwei Folgeschnitte bei Blühbeginn/Samenreife der beiden unerwünschten Pflanzen haben sich bewährt.
Der eingesetzte Einachsmäher mit Stachelwalze erwies sich auch auf schwer zugänglichen und feuchten Flächen als geeignet.
Nur Mähen reichte gegen Riesenbärenklau trotz häufiger Nutzung in kurzen Abständen nicht aus. Das Unkraut bildete Nottriebe, die schnell zur Blüte gelangten. Das galt auch für den Verbiss durch die Ponys. Das Ausstechen per Hand der Wurzelstöcke war ebenfalls nicht erfolgreich. Nur eine Schnittnutzung mit kombinierter Beweidung (ein bis zwei Perioden) reduzierte die unerwünschte Pflanze.