Die Saaten-Union wirbt angesichts der aktuellen Futterengpässe für seine viterra-Zwischenfruchtmischungen. Nach der Getreideernte könnten sie einen wertvollen Beitrag leisten, das Risiko von Futterengpässen zu reduzieren, heißt es.
Besonders interessant wären derzeit die viterra Biomassemischungen FUTTER, LUNDSGAARDER GEMENGE, WICKROGGEN und WICKROGGEN TURBO. Denn diese seien auch für späte Aussaattermine von Ende August bis teilweise Mitte Oktober geeignet.
viterra LUNDSGAARDER GEMENGE
Das Klee-Gras-Leguminosen-Gemenge ist laut der Saaten Union ideal zur Futternutzung geeignet. Die ausgewogene Kombination von Stickstoffmehrern und -zehrern wirke sich positiv auf das Pflanzenwachstum und Bodenleben aus. Die Komponenten Winterwicke und Winterfuttererbse würden wertvolle Eiweißlieferanten darstellen. Mit dem LUNDSGAARDER GEMENGE könnten Futterwerte von bis zu 6,3 MJ NEL erzielt werden.
viterra FUTTER
Die Gras-Klee-Mischung liefert laut Unternehmensangaben stabile Erträge für Futter und Biogas. Die organische Substanz aus Wurzeln und Stoppeln verbessere die Humusbilanz und sorge für einen hohen Vorfruchtwert, heißt es.
viterra WICKROGGEN
Die winterharte Biomasse-Leguminosen-Mischung zur GPS-Nutzung soll hohe Eiweiß- und Energiegehalte besitzen. Je nach Standort könnten FM-Erträge von 25 bis 40 t/ha GPS erzielt werden. Die Mischung aus Winterroggen MATADOR (90 %)* und Winterwicke (10 %)* biete einen hervorragenden Erosionsschutz und verhindert Stickstoffverlagerungen über Winter. Viterra WICKROGGEN ist auch als Öko-Mischung erhältlich.
viterra WICKROGGEN TURBO
Die winterharte Mischung aus Hybridroggen PHÖNIX (72 %)*, Winterroggen INSPECTOR (18 %)* und Winterwicke (10 %)* verfüge über durch Stresstoleranz, Gesundheit und Flexibilität im Erntetermin.
Aussaat von Zwischenfrüchten unter Trockenheit
Bei anhaltender Trockenheit nach der Ernte empfiehlt sich neben der klassischen Drillsaat insbesondere ein Direktsaatverfahren, das ein besseres Auflaufen der Saat ermöglicht. Stroh- und Saathorizont bleiben dabei getrennt und gewährleisten eine Art Verdunstungsschutz. Das Saatgut sollte direkt in den Boden eingeschlitzt werden, um die Restfeuchte besser nutzen zu können.
Doch auch Zwischenfrüchte brauchen Wasser für die Keimung und die Gefahr, dass die Keimlinge bei der derzeitig anhaltenden Trockenheit nicht überleben, ist erheblich. Die individuelle Wasserversorgung auf dem Standort sollte berücksichtigt werden. Wachstumschancen bieten derzeit vereinzelte Gewitter und Regenschauer. Diese sollten laut der Saaten Union genutzt werden, denn eine frühe Aussaat der Zwischenfrucht unterstützt die bessere Entwicklung des Zwischenfruchtbestandes.