Pflanzenschutz ist ein komplexes Thema, das viel Aufklärungsarbeit bedarf. Bei der Aktion „Schau ins Feld!“ können Landwirte aus ganz Deutschland mit Verbrauchern und Medien in den Dialog treten und für Transparenz sorgen: Sie können veranschaulichen, wie sie arbeiten und wie sie ihre Pflanzen ganzheitlich mit verschiedenen Bausteinen schützen, um sichere und gesunde Lebensmittel zu produzieren.
Die Mitmach-Aktion der Initiative „Die Pflanzenschützer“ startet 2021 bereits in ihre siebte Saison. Noch bis Ende März können sich Landwirte online anmelden. 2020 legten bundesweit rund 650 Teilnehmer über 1200 „Schau!-Fenster“ an.
Ob konventionell oder ökologisch wirtschaftender Betrieb, ob Ackerbauer, Winzer, Obst- oder Gemüsebauer: Mitmachen können alle, die Landwirtschaft betreiben. An möglichst gut frequentierten Wegen legen die Teilnehmer sogenannte Nullparzellen an und verzichten in diesen Schau!-Fenstern auf jede Form von Pflanzenschutz: auf chemische Mittel genauso wie auf mechanische Bodenbearbeitung oder biologische Maßnahmen.
Wenn sich hier im Laufe der Zeit Unkräuter, Schädlinge und Krankheiten ausbreiten, wird der Unterschied zum behandelten Teil des Felds für jeden deutlich sichtbar. An der Nullparzelle aufgestellte Schau!-Tafeln erklären Passanten die Aktion und laden zum Dialog ein. Diese Informationstafeln wurden für die Saison 2021 komplett überarbeitet. Sie informieren nicht mehr nur über den Nutzen von ganzheitlichem Pflanzenschutz, sondern auch über konkrete Maßnahmen, mit denen Landwirte die Biodiversität gezielt fördern.
Zusätzlich können die „Schau ins Feld!“-Teilnehmer auch Kulturschilder nutzen, die sich jeweils detailliert mit einer einzelnen Kultur auseinandersetzen, zum Beispiel mit Apfel, Weizen, Kartoffel oder Zuckerrübe. Die Schilder können auf der Webseite der Pflanzenschützer heruntergeladen werden.