Die Gesundheitsbehörde von Kalifornien setzt den Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Glyphosat ab dem 7. Juli auf eine Liste von Chemikalien, die krebserregend sein können. Für den Hersteller Monsanto bedeutet dies einen herben Rückschlag, berichten die Medien.
Monsanto wird gerade für 66 Milliarden Dollar vom deutschen Bayer-Konzern übernommen. Kritiker der Transaktion befürchten nun ein Imageproblem für Bayer. Denn Monsanto sieht sich wegen Glyphosat immer neuer Klagen ausgesetzt. Der amerikanische Konzern will gegen die Entscheidung in Kalifornien vorgehen und nannte sie „ungerechtfertigt auf der Basis von Wissenschaft und Gesetz“.
Laut der Agentur Reuters könnten Monsanto und andere Firmen, die solche Unkrautvernichter herstellen, in den USA gezwungen werden, Warnungen auf die Produktverpackungen zu kleben.
Die europäische Chemikalienagentur Echa kam dagegen im März zu dem Schluss, dass verfügbare wissenschaftliche Erkenntnisse nicht die Kriterien erfüllten, um Glyphosat als krebserregend zu bewerten.
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