Eine mittlere Mykotoxinbelastung bescheinigt das belgische Unternehmen Nutriad spanischem Mais aus der Ernte 2016. Wie der Hersteller von Futtermittelzusatzstoffen mit Verweis auf eigene Untersuchungen feststellte, wird damit das Qualitätsniveau des Vorjahres erreicht. Jedoch sei der Einsatz solcher Herkünfte bei der Herstellung von Fertigfutter für alle Tierarten mit Risiken für die Tiergesundheit behaftet.
Bei insgesamt 107 Proben aus Spanien seien für die Mykotoxine allerdings im Durchschnitt nur mittlere Konzentrationen festgestellt worden, die unter den EU-Grenzwerten gelegen hätten. Im Einzelnen seien fast 48 % der Proben mit Fumonisinen und 29 % mit Deoxynivalenol (DON) verunreinigt gewesen, wobei die durchschnittliche DON-Belastung mit 821 μg/kg als recht hoch eingestuft worden sei.
Darüber hinaus enthielten zwar nur 8,4 % der Proben Zearalenon, das die Reproduktionsleistung von Zuchttieren beeinträchtige. Der hier festgestellte mittlere Gehalt von 145 μg/kg sei aber mit Blick auf den Einsatz im Sauen- und Ferkelfutter hoch, erklärte das Unternehmen. Allerdings seien kaum 5 % der Proben positiv auf Aflatoxin getestet worden; dabei habe man einen Maximalgehalt von 13 μg/kg festgestellt.
Mehrere Proben seien mit zwei bis vier Mykotoxinen gleichzeitig belastet gewesen, so dass Wechselwirkungen entstehen könnten, warnte Nutriad. Generell könne aber die Beimischung von Futterzusatzstoffen, die Mykotoxine deaktivierten, Mykotoxikosen bei den Tieren vorbeugen.