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NABU fordert Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis 2025

Der Naturschutzbund Baden-Württemberg hat seinen Jahresbericht 2017 veröffentlicht. Im Fokus der Arbeit stehen die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Artenvielfalt. Die Forderung: bis 2025 soll der Pflanzenschutzmitteleinsatz in Deutschland halbiert und schnellstmöglich ein Insekten-Monitoring eingeführt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg hat seinen Jahresbericht 2017 veröffentlicht. Im Fokus der Arbeit stehen die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Artenvielfalt. Die Forderung: bis 2025 soll der Pflanzenschutzmitteleinsatz in Deutschland halbiert und schnellstmöglich ein Insekten-Monitoring eingeführt werden.

 


„Das Jahr 2017 lieferte den traurigen Beweis: Das Insektensterben ist eine Tatsache, auch hier bei uns in Baden-Württemberg“, sagte NABU-Landesvorsitzender Johannes Enssle in einer Pressemitteilung. Mehr als 20 vorliegende Studien würden laut NABU Hinweise auf einen Insektenschwund im Südwesten Deutschlands und Europas geben. Und mit den Insekten würden auch die Vögel sterben, heißt es in der Meldung. Daher fordert der NABU neben einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Landwirtschaft ein Insekten-Monitoring „Damit wir wissen, ob die Maßnahmen erfolgreich sind“, so Enssler.

 

Ein wichtiger Beitrag gegen das Insektensterben müsse die drastische Reduktion von Pflanzenschutzmitteln sein: „Insektizide vergiften die Insektenwelt und machen selbst vor Naturschutzgebieten nicht Halt. Herbizide rauben Wildbienen und Schmetterlingen die Nahrungsgrundlage“, stellt der NABU-Landesvorsitzende fest. Daher fordert er bis 2025 eine Halbierung des Mitteleinsatzes.

 

Außerdem fehle es in Deutschland an Transparenz: „Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, wieviel Gift auf unsere Äcker kommt“, kommentiert Ennsle. Der NABU Baden-Württemberg hatte im ersten PSM-Bericht vom März 2017 bereits vehement die Offenlegung der Daten gefordert, wie viele Mittel in dem Bundesland ausgebracht werden.

 

Das Insektensterben lasse sich jedoch nicht nur durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel verhindern, äußert Ennsler. Vielmehr benötige es eine allgemein bessere Förderung der naturverträglichen Landwirtschaft. Der NABU fordert daher ein grundsätzliches Umdenken in der Landwirtschaft – und das europaweit. „Doch dafür brauchen wir eine grundlegende Reform der Agrarförderpolitik. Nicht nur bei uns in Baden-Württemberg, sondern in Deutschland und in der gesamten EU“, sagt der NABU-Vorsitzende.

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