Bayer CropScience hat auf dem Weg zur Markteinführung seines Insektizids Sivanto prime in Europa eine wichtige Hürde genommen. Wie der Teilkonzern mitteilte, wurde der betreffende Wirkstoff Flupyradifurone von der Europäischen Kommission für die Dauer von zehn Jahren genehmigt. Die Genehmigung tritt nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sivanto prime bekämpft laut Bayer CropScience ein breites Spektrum saugender Schädlinge im Obst- und Gemüseanbau sowie in Sonderkulturen wie Hopfen. Erste nationale Registrierungen für Sivanto prime in europäischen Ländern erwartet der Teilkonzern für 2016; die Markteinführung sei für 2017 geplant.
Nach Angaben des verantwortlichen Global Project Manager bei Bayer CropScience, Dr. Matthias Haas, kombiniert das neue Insektizid Wirksamkeit und Anwenderfreundlichkeit für den Landwirt mit einem ausgezeichneten Sicherheitsprofil und verbessert die Qualität der Ernte. Entsprechend der Gebrauchsanweisung eingesetzt, habe Sivanto prime keinerlei unerwünschte Wirkungen auf Honigbienen und Hummeln, hob Haas hervor.
Er betonte zudem, dass die Kernkompetenzen von Bayer in der Entwicklung und Bereitstellung integrierter Kulturlösungen lägen, die lokal angepasst und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten seien. „Wir sind überzeugt, dass Sivanto prime zu einer strategisch wichtigen Stütze unseres maßgeschneiderten Angebots in Europa wird“, sagte Haas.
Dem Unternehmen zufolge wurde Sivanto prime bereits erfolgreich in den USA sowie in Mexiko, Nicaragua, Guatemala, Honduras und der Dominikanischen Republik eingeführt. Als Blattspritzung, im Gießverfahren oder in der Tröpfchenbewässerung nach der Bodenbehandlung habe das Insektizid sein Potential in der Praxis unter Beweis gestellt.
Aufgrund seiner Selektivität gegenüber den meisten Nützlingen im Obst- und Gemüseanbau könne das Mittel in integrierten Schädlingsbekämpfungsprogrammen zusammen mit biologischen Pflanzenschutzmitteln und Nützlingen eingesetzt werden. Sivanto prime biete den Landwirten außerdem eine große Flexibilität in Bezug auf den Anwendungszeitpunkt, da es sogar während der Blütezeit angewendet werden dürfe.