Nicht in jedem Fall konnten die Flufenacet-haltigen Bodenherbizide den Ackerfuchsschwanz vollständig ausschalten. Im Rahmen der Resistenzstrategie kann man gegen weit entwickelten Fuchsschwanz noch eine Kombination z.B. aus 0,3 l/ha Herold + 1,2 l/ha Traxos anwenden (bei wüchsiger Witterung). Steigen die Temperaturen tagsüber nicht mehr über 10 °C, eignen sich blattaktive Mittel.
In Gerste empfehlen sich dann 0,9 l/ha Axial und in Weizen, Roggen und Triticale 1,2 l/ha Traxos.
Behandlungen auf Raureif sind möglich und gut wirksam. An solchen Tagen besteht allerdings die Gefahr, dass die Düsen bei der Fahrt zum Acker zufrieren. Wer dies verhindern will, sollte 10 kg/ha Solumop auf 200 l/ha Wasser (5 %ige Lösung) geben. Dadurch ist das Spritzwasser bis – 2 °C vor Frost geschützt.
Hinweis: Mit Diflufenikan (z.B. Bacara Forte, Herold SC, Diflanil, Fenikan) behandelte Getreidebestände sind nach dem Einsatz häufig aufgehellt. Diese Weißfärbungen wachsen sich in der Regel wieder aus. Ähnliches kann auch nach dem Einsatz von Mischungen mit Boxer der Fall sein.
Eine Übersicht zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Herbst sowie Bekämpfungsstrategien gegen Windhalm und Fuchsschwanz finden Sie aktuell in unseren Pflanzenschutzempfehlungen (Login erforderlich).