Die Deutsche Saatveredelung-Gruppe mit Sitz in Lippstadt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 21/22 einen Umsatz von 240,6 Mio. € (+ 15 % zum Vorjahr) erzielt. Der Vorsteuer-Gewinn wurde auf 17,9 Mio. € mehr als verdoppelt, berichtet die Zeitung Der Patriot am Mittwoch. Die Dividende beträgt 10 Cent pro Aktie.
Vorstand Dr. Eike Hupe berichtete demnach weiter, dass Umsatz (214 Mio. €; + 12 %) und Vorsteuer-Ergebnis (15,5 Mio. €; + 109 %) auch in der deutschen Muttergesellschaft deutlich stiegen. Wichtigste Kulturarten bleiben dabei Gräser (44 %) und Raps (30 %), gefolgt von Zwischenfrüchten (12 %), Mais und Öko (je 6 %).
Gute Aussichten bei Raps
Beim Raps profitierte die DSV mit ihrem Vertrieb über Rapool im Wettbewerb vom wachsenden Markt und den guten Sorten in der eigenen Pipeline (58,6 Mio. € Waren, + 31 %; dazu 7,6 Mio. Lizenzerlöse). Auch beim Ausblick erwartete Hupe sehr hohe Marktpreise.
Bei den Futtergräsern war die Nachfrage in Europa zwar unterdurchschnittlich, doch stieg gleichzeitig der Bedarf an Leguminosen (wegen der hohen Düngerpreise) – und ebenso wie beim Rasen wurde der Absatz in Nord- und Südamerika sowie China ausgebaut (Gräser: 88,3 Mio. € Umsatz; 1,4 Mio. € Lizenzerlöse), so der Patriot.
Beim Getreide lagen die Lizenzeinnahmen deutlich über Vorjahr, die weiße Lupine als Eiweißquelle sorgt im dritten Anbaujahr für steigende Einnahmen – wobei sich eine stärkere Politikabhängigkeit abzeichnet.
Große Nachfrage nach Zwischenfrüchten
Interessant ist der Ausblick bei den Zwischenfrüchten (24 Mio. € Umsatz): Die Nachfrage ist sehr gut, weil Alternativen zu teuren Betriebsmitteln wie Stickstoffdünger gesucht werden. Durch den Wegfall des Greenings und anhaltender Unsicherheiten bei der Agrarpolitik werde ein Umsatzrückgang bei Einfachmischungen erwartet – aber in Plus bei Mehrwert-Mischungen wie Terra-Life.
Im Öko-Bereich (12,2 Mio. €; - 2,1 %) blieb die Nachfrage nach Futtergräsern ebenfalls unterdurchschnittlich. Der Trend sei langfristig zwar politisch positiv, doch erhöhe die Inflation den Druck auf die Ökobranche – und erste Verbraucher stiegen schon aus.
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Die Deutsche Saatveredelung-Gruppe mit Sitz in Lippstadt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 21/22 einen Umsatz von 240,6 Mio. € (+ 15 % zum Vorjahr) erzielt. Der Vorsteuer-Gewinn wurde auf 17,9 Mio. € mehr als verdoppelt, berichtet die Zeitung Der Patriot am Mittwoch. Die Dividende beträgt 10 Cent pro Aktie.
Vorstand Dr. Eike Hupe berichtete demnach weiter, dass Umsatz (214 Mio. €; + 12 %) und Vorsteuer-Ergebnis (15,5 Mio. €; + 109 %) auch in der deutschen Muttergesellschaft deutlich stiegen. Wichtigste Kulturarten bleiben dabei Gräser (44 %) und Raps (30 %), gefolgt von Zwischenfrüchten (12 %), Mais und Öko (je 6 %).
Gute Aussichten bei Raps
Beim Raps profitierte die DSV mit ihrem Vertrieb über Rapool im Wettbewerb vom wachsenden Markt und den guten Sorten in der eigenen Pipeline (58,6 Mio. € Waren, + 31 %; dazu 7,6 Mio. Lizenzerlöse). Auch beim Ausblick erwartete Hupe sehr hohe Marktpreise.
Bei den Futtergräsern war die Nachfrage in Europa zwar unterdurchschnittlich, doch stieg gleichzeitig der Bedarf an Leguminosen (wegen der hohen Düngerpreise) – und ebenso wie beim Rasen wurde der Absatz in Nord- und Südamerika sowie China ausgebaut (Gräser: 88,3 Mio. € Umsatz; 1,4 Mio. € Lizenzerlöse), so der Patriot.
Beim Getreide lagen die Lizenzeinnahmen deutlich über Vorjahr, die weiße Lupine als Eiweißquelle sorgt im dritten Anbaujahr für steigende Einnahmen – wobei sich eine stärkere Politikabhängigkeit abzeichnet.
Große Nachfrage nach Zwischenfrüchten
Interessant ist der Ausblick bei den Zwischenfrüchten (24 Mio. € Umsatz): Die Nachfrage ist sehr gut, weil Alternativen zu teuren Betriebsmitteln wie Stickstoffdünger gesucht werden. Durch den Wegfall des Greenings und anhaltender Unsicherheiten bei der Agrarpolitik werde ein Umsatzrückgang bei Einfachmischungen erwartet – aber in Plus bei Mehrwert-Mischungen wie Terra-Life.
Im Öko-Bereich (12,2 Mio. €; - 2,1 %) blieb die Nachfrage nach Futtergräsern ebenfalls unterdurchschnittlich. Der Trend sei langfristig zwar politisch positiv, doch erhöhe die Inflation den Druck auf die Ökobranche – und erste Verbraucher stiegen schon aus.