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Phosphor ans Maiskorn beizen?

Mit Beizen das Maiskorn gegen Tauben- und Krähenfraß schützen, das kennen viele Landwirte. Auch fungizide Beizen gegen Auflaufkrankheiten sind vielerorts gängige Praxis. Auf immer mehr Interesse stoßen mittlerweile aber auch Nährstoffbeizen, vor allem mit Phosphor.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Beizen das Maiskorn gegen Tauben- und Krähenfraß schützen, das kennen viele Landwirte. Auch fungizide Beizen gegen Auflaufkrankheiten sind vielerorts gängige Praxis. Auf immer mehr Interesse stoßen mittlerweile aber auch Nährstoffbeizen, vor allem mit Phosphor. Mit denen erhoffen sich Betriebe in viehstarken Regionen, die P-Unterfußgabe senken zu können, um so ihre betriebliche Nährstoffbilanz zu entlasten. Was steckt dahinter?


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Die Beizen enthalten Makronährstoffe wie Stickstoff (N), Phosphor (P) oder Kalium (K) und/oder Mikronährstoffe, wie z. B. Mangan (Mn) und Zink (Zn). Die damit ausgebrachten Nährstoffmengen sind so gering, dass sie die Bilanzen nicht beeinflussen. Ein Beispiel dafür ist die N-, P- und Zn-Beize Trailer (Teprosyn NP + Zn). Über diese düngen Sie am Maissaatgut haftend ca. 41 g N je ha, 30 g P/ha und 82 g Zn/ha bei einer Saatstärke von 10 Körnern/m2 (TKG 350 g).


Eine Kombination mit anderen Beizen, wie z. B. Mesurol, ist möglich. Die Kosten für die von der Agravis vertriebenen Beize liegen für die kommende Maisaussaat 2017 bei 12 €/50 000 Körnern. Bei zusätzlich mit Mesurol gebeiztem Maissaatgut sind es 24 € pro Einheit.


Die Nährstoffbeizen dürfen Sie im eigenen Betrieb keinesfalls selbst auf das Saatgut aufbringen. Bislang sind nur wenige mit P gebeizte Sorten erhältlich. Für die kommende Saat sind z. B. SY Welas, Tokala, Niklas, Cranberri, LG 32.16 und LG 30.233 mit der Trailer-Beize am Markt.


Erste Erfahrungen damit konnte die LWK Nordrhein-Westfalen sammeln. An zwei Standorten (Eschboden, 30 BP, gut P-versorgt) wurde in 2015/16 Saatgut aus derselben Partie „mit“ und „ohne“ die Trailer-Beize als Exaktversuch (drei- bzw. vierfach wiederholt) ausgesät. Auf eine mineralische Unterfußdüngung wurde dabei verzichtet.


Die Ergebnisse:


  • In beiden Versuchsjahren waren keine optischen Unterschiede zwischen den Varianten zu sehen.
  • Die Versuchsverrechnung ließ weder Mehrerträge noch höhere Trockensubstanzgehalte für die Beizvariante erkennen.


Vom Anbieter wird die Nährstoffbeize eher als Ergänzung zu einer deutlich reduzierten mineralischen Unterfußdüngung zu Mais empfohlen.

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