Eine Erweiterung von Fruchtfolgen um Ackerbohnen in Schleswig-Holstein bringt zahlreiche Vorteile. Das ist das Ergebnis einer Projektarbeit im Masterstudiengang Agrarmanagement der Fachhochschule Kiel.
Wie die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) dazu vergangene Woche in einer Pressemeldung weiter berichtete, kann der Modellbetrieb bei einer Erweiterung der Fruchtfolge und Einbeziehung der Kulturart Ackerbohne im Vergleich zu den bisher praktizierten dreifeldrigen Fruchtfolgen Winterraps, und Winterweizen sowie Wintergerste beziehungsweise Winterraps sowie zwei Mal folgend Winterweizen produktionstechnisch und arbeitstechnisch erfolgreich wirtschaften.
Aus phytosanitärer Sicht vereinfache der Ackerbohnenanbau ein Antiresistenzmanagement für Unkräuter und -gräser. Die Vermarktung der Ackerbohne sichere einen höheren Deckungsbeitrag II der erweiterten Fruchtfolge und sei bei der Verwendung tanninfreier Sorten mit Hilfe des Landhandels gesichert, erklärte die UFOP.
Die in der Projektarbeit durchgeführten Sensitivitätsanalysen spiegelten die Situation hoher Stickstoffpreise, eines Mindestertrages der Ackerbohne, die Substitution der Ackerbohne durch Hafer und eine pfluglose Anbauvariante wider. Im Ergebnis der Projektarbeit werde dem Betriebsleiter empfohlen, zunächst versuchsweise - langfristig jedoch komplett - seine Fruchtfolge um den Anbau von Ackerbohnen zu erweitern. (AgE)