Wer seinen Raps im Mulchsaatverfahren bestellt hat, sollte sich frühzeitig um das Ausfallgetreide kümmern. Dieses konkurriert mit dem jungen Raps um Standraum und Wasser. Sobald z.B. die Ausfallgerste mindestens zwei Blätter ausgebildet hat, können Sie mit einem FOP-Mittel arbeiten.
Behandlungen auf einer weichen Wachsschicht im morgendlichen Tau sind von Vorteil. Möglich sind z.B. 0,6 l/ha Targa Super oder 0,6 l/ha Agil-S oder 0,4 l/ha Gallant Super. Weizen, Triticale und Roggen sind schwerer zu bekämpfen. Erhöhen Sie deshalb die Aufwandmenge von Targa Super oder Agil-S auf 0,8 l/ha. Das Mittel Panarex ist trotz gleichen Wirkstoffes in der Wirkgeschwindigkeit deutlich langsamer. Dies sollten Sie bei einer starken Konkurrenzsituation berücksichtigen.
Gegen Quecke müssen Sie die Aufwandmenge von Targa Super auf 2,0 l/ha erhöhen. Oft kommt man mit einer Randbehandlung aus. Laufen noch Kamille oder Mohn nach, können Sie 0,2 l/ha Runway mit in den Tank geben. Haben Sie Ihren Raps nach einer Pflugfurche gedrillt, reicht meistens eine Behandlung des Vorgewendes mit den FOPs.
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