Raps bleibt auch in der Saison 2013/14 eine hoch attraktive Ackerfrucht; die Landwirte sollten die Aussaat aufgrund des bevorstehenden Inkrafttretens des Neonikotinoidverbots dieses Jahr aber besonders exakt planen und nicht zu viel Saatgut ordern. Das hat die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) vergangene Woche auf Basis aktueller Marktinformationen sowie der Entscheidungen der EU-Kommission zur neonikotinoiden Saatgutbeizung empfohlen.
Selbst wenn der internationale Rapsmarkt im laufenden Jahr mit höheren Ernten aufwarten sollte, werde die Versorgung aufgrund sehr niedriger Anfangsbestände im nächsten Wirtschaftsjahr nach Ansicht von Marktexperten weiterhin knapp sein, erläuterte die UFOP. Die Erzeugerpreise blieben vor allem im Vergleich zu Weizen hoch attraktiv. Die Landwirte sollten daher ihre Vermarktungschancen durch einen Anbau bis zur betrieblichen Fruchtfolgegrenze sichern.
Ferner sollten die Anbauer noch einmal den „vollen insektiziden Beizschutz nutzen“. Behandeltes Saatgut dürfe zur diesjährigen Aussaat noch uneingeschränkt ausgebracht werden. Adäquate Pflanzenschutzalternativen stünden nicht zur Verfügung, unterstrich die UFOP. Weil das Verbot neonikotinoidgebeizten Saatgutes am 1. Dezember in Kraft trete, sei die Aussaat genau zu planen und kein Saatgut „auf Vorrat“ zu ordern. Schließlich sei es in diesem Jahr wichtig, Saatgut der gewünschten Sorte mit der gewünschten Beizausstattung verbindlich zu bestellen. (AgE/ad)