Rheinland-Pfalz wird sich an dem Dürre-Hilfsprogramm des Bundes nicht beteiligen, weil die Trockenheit in dem Land keine existenzbedrohenden Ausmaße angenommen hat, wie es in den Nord- und Ostdeutschen Bundesländern der Fall war.
Die Getreideernte liegt nach Ministeriumsangaben leicht über dem Mittel der letzten Jahre und die Preisentwicklung sei erfreulich. Beim Grünland sei die Lage hingegen ernster, der dritte Schnitt war vielerorts unterdurchschnittlich, dagegen waren die beiden ersten Schnitte in der Regel sehr gut. Um den betroffenen Betrieben zu helfen, hat das Land rund 10.000 Hektar ökologische Vorrangflächen zur Futternutzung frei gegeben.
Vor diesem Hintergrund wird sich Rheinland-Pfalz nicht an dem Hilfsprogramm des Bundes beteiligen. Der Bund macht für Hilfen explizit die Bedürftigkeit eines Betriebes zur Bedingung. Die einzelnen Betriebe müssen nachweisen, dass sie wegen der Trockenheit in ihrer Existenz bedroht sind. Somit würde ein Hilfsprogramm in Rheinland-Pfalz ins Leere laufen.